Lear Jet fliegen? Gibt Ohrensausen. Weil es auf Hawaii kein Bier gibt, bei den Releaseparties dauernd Champagner trinken? Gibt Kopfschmerzen. Backstage bei Konzerten am Buffet die Sau rauslassen (alternativ: Verspeisen)? Gibt Bauchschmerzen. Ihr seht schon: Musikjournalismus ist ein Job im Grenzbereich. Eigentlich machen das alle nur wegen der Möglichkeit Platten vorab und für lau zu hören.
Aber Obacht! Damit geht Verantwortung einher. Schließlich muss man euch vor den Fehltritten von Möchtegernmusikanten warnen. Mit einigen Releases von 7hard musste ich da schon hart ins Gericht gehen. Bei Natal Cleft kann ich mir das sparen. Ihr habt Bock auf herrlich altbacken klingenden Death Metal mit progressiven Einsprengseln? Obendrein garniert mit bösartigen Gekeife? Bitteschön. Mit „Particles Of Hate“ macht ihr da nichts verkehrt. Ist zwar alles reichlich over the top und manche Gitarrensounds klingen nach Nintendo, aber gleichzeitig haben die vier Tracks der EP unglaublich viel Charme. Da muss man noch nicht mal auf dem Exotenstatus der vier Filipinos rumreiten.