In einem dienstlichen Zusammenhang ergab sich kürzlich die Frage, wo denn genau in Deutschland das Sauerland liege. Wildes Rumgestochere irgendwo im Westen Deutschlands folgte, begleitet von der auch eher sinnfreien Aussage „Irgendwo da.“ Niemand antwortete: „Na da, wo One Tape herkommen.“ Kann sich ja noch ändern.
Dafür wird es aber noch etwas mehr brauchen als „Goldfischglas“. Irgendwo im Nirgendwo gefangen, jetzt nicht nur geographisch, sondern auch musikalisch, mühen sich die jungen Herren redlich, scheitern aber letztlich daran, ihrer Mixtur aus Deutschrock und Pop Punk sowas wie Kante und Eigenständigkeit zu verpassen. Der Opener „Hallo Hilfe“ geht noch in Ordnung. „´piss Dich“ geht auch noch klar, zumindest von der Intention her, aber hier scheitert die Mission schon an der Lyrik. Hernach zwischenmenschelts es eigentlich nur noch fröhlich. Das führt dazu, dass die Texte, um die Worte „ich“, „mich“, „mir“, „du“, „dich“ und „dir“ reduziert reichlich sparsam werden würden. Auch musikalisch wird es weder richtig griffig, noch irgendwie ansatzweise schmissig. Schade. Immerhin verfügt Sänger Mathis über eine durchaus brauchbare Stimme und auch die Produktion geht in Ordnung. Viel mehr gibt es allerdings auch nicht hervorzuheben.