Metal aus leicht exotischen Ländern gefällig? Bitte sehr! Die Zyprioten Winter’s Verge bringen nach vier Alben und einer EP nun auf einem neuen Label Pride & Joy ihren fünften Longplayer „The Ballad Of James Tig“ heraus.
Ich muss gestehen, dass mich zwei mir bekannte alte Alben der Metaller nicht gerade vom Hocker gehauen haben und wenn wir sie nicht in der Datenbank hätten diese auch nicht mehr im Gedächtnis bei mir wären. Aber was nicht war, kann ja noch werden!
Winter’s Verge erzählen wohl immer auf ihren Werke Konzeptgeschichten: Es spielt immer im Land Tiberon. Die Musik ist getragen und episch, auch gibt es eine Gastsängerin die dem gutklassigen Frontmann George Charambolous ab und zur Seite steht. Die Lieder sind oft länger als sechs Minuten und in der Mitte der Scheibe gibt es ein instrumentales Zwischenstück. Das abschließende Titelstück ist gar eine instrumental reduzierte Akustikballade geworden. Winter’s Verge sind sicherlich keine Band für im Auto auf dem Weg zur Arbeit zu hören, ich habe es ausprobiert. Aber abends mit einem Buch oder locker auf der Terrasse, etc. funktioniert das Konzeptwerk echt gut, besonders wenn man mit etwas Keyboardbombast und Dramatik klarkommt. Etwas mehr Abwechslung in Sachen Geschwindigkeit wäre aber gut!