Auch 2020 sind Lonewolf auf den mittelalten Spuren von Running Wild, grob gesagt irgendwo bei „Death Or Glory“. Natürlich haben die einsamen Wölfe auch wieder einen Wolf auf dem Cover, dieses Mal sieht er aus wie ein griechischer Krieger.
Frontmann Jens Börner ist mit seiner rauen Stimme der Cousin von Chris Boltendahl, aber immer noch kein Bruce Dickinson. Aber das ist bei solch einer Musik ja auch nicht nötig, die Wiedererkennung ist auf jeden Fall da. Schnörkellose, kernige Riffboliden marschieren zielsicher durch das Album. Im Opener „The Last Goodbye“ verarbeitet Frontmann Jens den Tod seiner Mutter und baute gar deutsche Strophen ein. Eine berührende Geste! Mit „Manilla Shark“ wird noch einem Toten Tribut gezollt, dem Manilla Road Gitarristen Mark „The Shark“ Shelton. Alle Lieder sind im bewährten Stil der Band, in der Mitte gibt es mit „To Hell And Back (InstruMetal)“ ein selbsterklärendes Instrumental. Wem das noch nicht langt, für die 10. Scheibe haben sich die Franzosen was ganz besonders ausgedacht und alte Hits im alten Line-Up (!) als Trio noch mal neu eingespielt. Diese haben natürlich einen besseren Sound als die alten Schoten von den ganz alten Werken.
Mit „Divison Hades“ haben Lonewolf den guten Weg der letzten Alben weiterhin eingeschlagen und dürften Fans nicht enttäuschen!