Death Metal ist in meinen Augen ein heikles Genre. So gut mir das Genre schon seit einer Ewigkeit reingeht, so groß ist auch die Gefahr, die von einem Sound mit natürlichen Grenzen ausgeht. Das Resultat ist oft Mittelmaß. Und dann kommen da PLAGUE YEARS aus Michigan mit „Circle Of Darkness“ daher und streicheln mir das Seelchen.
Gitarre, Bass, Schlagzeug und höllisches Geshoute, fertig ist eine Mixtur, die nicht nur mich, sondern auch Fans von POWER TRIP trösten dürfte. Dazu muss man sagen, dass in meinen Ohren PLAGUE YEARS noch mehr in Richtung Hardcore gehen, was die Songstrukturen angeht. Der Sound hingegen ist astreiner Death Metal, versehen mit einer ordentlichen Thrash Kante, was die Vergleiche mit KREATOR durchaus legitim erscheinen lässt. Zeugnis davon legt zum Beispiel „Witness Hell“ ab. Wenn euch das noch nicht als Beleg genügt, dann lasst euch mal „Evil One“ um die Ohren fegen. Gerade der Einstieg duftet hier unverkennbar nach Ruhrpott. Zu den ohnehin schon guten Songs kommen dann noch eine heftig drückende Produktion und extrem tightes Zusammenspiel der Herren Musikanten dazu. PLAGUE YEARS rammen eure Ohren ein wie ein Spezialkommando die Türen fieser Schurken. Im Gegensatz zu den Übeltätern solltet ihr euch aber über den Besuch freuen.