Hinter der Band BLOODRED steckt lediglich Ron Merz, der sich um Gitarre, Bass und Gesang kümmert. Für das Schlagzeug hat er sich Joris Nijenhuis ins Studio geholt, den rührt auch bei ATROCITY und LEAVES‘ EYES die Kessel. Und hier kann ich dann auch gleich das dickste Lob raushauen, denn für ein Solo Projekt ist „The Raven’s Shadow“ sehr abwechslungsreich geworden. Allerdings, und hier kommt auch gleich das große Manko der Scheibe, ist der gespielte Mix aus Black und Death Metal weder neu noch großartige innovativ. Und so gibt es Stücke wie den Titeltrack oder auch „Hör Den Tod“, die unterhalten können und ausgewogen daherkommen. Aber auf der anderen Seite existieren auch Lieder wie „Blood On Thy Hands“ die sich sehr schnell aus den Gehörgängen wieder verabschieden und wo beim zweiten Durchlauf der Finger direkt auf den „skip“ Button zuhält.
„The Raven’s Shadow“ ist ein Album wie es sehr viele heutzutage gibt. Die Produktion ist ordentlich und der gespielten Musik angemessen, bei dem Cover hat sich jemand Mühe gegeben und sich auch was dabei gedacht, und man hört dass die Musiker ihre Instrumente beherrschen, sich Gedanken gemacht und schon so einige Stunden im Proberaum verbracht haben. Am Ende steht eine Scheibe, die zwar handwerklich vieles richtig macht, aber eben nicht die Durchschlagskraft besitzt um einen größeren Bekanntheitsgrad zu erreichen. Schade, aber ist eben so, und BLOODRED gehören leider auch zu diesem Mittelmaß.
BLOODRED – THE RAVEN’S SHADOW
Fazit
durchschnittliche Black/Death Metal Scheibe. Nicht mehr, aber auch nicht weniger