Oha, sechs Songs in 60 Minuten! Ein kurzer Blick auf die Inhaltsangabe der neuen Scheibe von UADA lässt so einiges erahnen. Und in der Tat schrauben die Amerikaner ordentlich an ihrem Sound. Die Songs auf „Djinn“ sind sehr ausgedehnt, was beim Opener und Titeltrack auch richtig stark funktioniert. Und auch das folgende „The Great Mirage“ kann mit viel Abwechslung punkten und kommt dank seiner knapp 7 Minuten Spielzeit auch zackig auf den Punkt. Aber gerade bei den beiden Mammut Nummer „No Place Here“ und „Between Two Worlds“ (beide über 13 Minuten!) kommt ein wenig Langeweile auf. Da wirken doch einige Parts leider sehr künstlich zusammengeschustert. So können leider nicht alle Tracks auf „Djinn“ wirklich überzeugen, auch wenn der stark melodische und atmosphärische Black Metal definitiv seine starken Momente hat.
Vergleichsweise fällt mir beim Hören immer wieder die letzte CHAPEL OF DISEASE ein, die bei mir privat eine wirklich lange Zeit immer wieder gelaufen ist. Auch hier wurden klassische Heavy Metal Elemente in den Sound integriert und anstatt ständiges Blastspeed Geknüppel wurde mehr Wert auf Stimmung und Atmosphäre gelegt. So ganz können UADA da nicht mithalten, sie sind aber auf einem sehr guten Weg und „Djinn“ alles andere als eine schwache Platte!
Allerdings gibt es noch einen Punkt Abzug für den den etwas schwachen Sound generell und das Schlagzeug im besonderen. Da fehlt einfach die Durchschlagskraft für meinen Geschmack!
UADA – DJINN
Fazit
Eine atmosphärische dicht und melodische Black Metal Scheibe, die aber auch ein Längen hat!