In den letzten Wochen erschienen einige richtig gute Death Metal Scheiben, so dass die Messlatte für gelungen Veröffentlichungen merklich nach oben gewandert ist. Und obwohl MORTA SKULD nach ihrem Comeback vor 3 Jahren mit ihrem neuen Album „Suffer For Nothing“ vieles richtig machen, muss man in Anbetracht des Eingangssatzes aber feststellen, dass die Amis ihren Kollegen aus Europa nicht das Wasser reichen können.
Das Quartett aus Wisconsin zelebriert sein Todesblei ganz amerikanischer Tradition eher gerollt als gewalzt. Will heißen, dass bei MORTA SKULD das beim Tempo eher auf das Gaspedal gedrückt als gebremst wird. Das funktioniert im wesentlichen auch ganz gut, die eingestreuten Geschwindigkeitsreduzierungen passen größtenteils und verleihen einigen Songs willkommene Abwechslung.
Größtes Manko bei MORTA SKULD sind die meiner Meinung nach zu oft gesetzten Gitarrensoli, hier wäre weniger mehr gewesen. Und generell muss ich festhalten dass Riffs mich nicht abholen. Schlecht sind diese nicht, aber sie setzen sich auch nicht umgehend im Ohr fest. Die gut 40 Minuten Spielzeit rauschen gut durch, wirklich hängen bleiben sie allerdings nicht.
„Suffer For Nothing“ reiht sich ein in die Death Metal Veröffentlichungen, die keineswegs schlecht sind, mehr als gehobenen Durchschnitt darf man aber auch nicht erwarten.
MORTA SKULD – SUFFER FOT NOTHING
Fazit
Leicht überdurchschnittlicher Death Metal amerikanischer Bauart