Thrash Metal geht immer! Zu jeder Jahreszeit und in jedem Jahrzehnt, oder nicht? Die deutschen Thrasher Suicide Of Society pflügen schon seit 10 Jahren durch den Underground und bringen mit „War Investment“ jetzt erst ihr Debüt heraus. Manche Acts hätten in dieser Zeit schon einige Scheiben veröffentlicht, was nicht immer der bessere Weg ist, wenn ich an den Mist denke der seit Jahren von diversen Kapellen überhastet auf die Menschheit losgelassen wird!
Suicide Of Society lassen sich aber nicht lumpen und feuern ein ordentlich produziertes, gitarrengetriebenes, firlefanzfreie Thrash Metal Album auf die Metalfans was durchaus Spaß macht! Der gut verständliche Shouter Simon Müller hat ordentlich Dreck und Wut in der Stimme, das macht echt Spaß zu hören und passt gut zur Musik. Die Lieder sind in Sachen Laufzeit recht abwechslungsreich zwischen drei und acht Minuten angesiedelt. Die kurzen Kracher finde ich jedoch am besten. Die Langnummer „Planet Babylon“ ist dann auch nicht übel, wobei ich es auch zwei Minuten kürzer gemocht hätte. So gibt es halt paar sich wiederholende Parts, aber egal. Lediglich das etwas „günstig“ aussehende, aber vom Motiv gelungene Artwork will nicht ganz zu dem Rest passen. Natürlich fehlt den fünf Herren noch eine eigene Note, aber ansonsten ist das eine echt ordentliche, trendfreie Scheibe für Thrasher geworden!