Mit Hilfe von Lifeforce Records hauen die Berliner von ANCST, die sich ansonsten strikt der DIY Ideologie verschrieben haben, ihr drittes Album raus. Auch mit „Summits Of Despondency“ bewegt sich die Band zwischen extremen Metal und Hardcore, ohne dabei zu sehr auf Metalcore-Stereotypen zu verfallen und schmeckt dabei so gut wie selbst gemacht.
Über ein Fundament, dass nach wie vor ganz klar Hardcore ist, ballert das Quintett auf dem nunmehr dritten Album sehr stark vom Black Metal beeinflusst durch die heimische Heide. „Final Hour“ und da insbesondere der Einstieg in den Song sollten euch Beleg genug sein. Was hebt ANCST nun positiv vom Rest der Rotte ab, die sich auch in nicht gerade kleiner Zahl an ähnlichen Sounds versucht? Zum einen wären da die Vocals, die kräftig keifend in die Hörmuscheln dringen, zum anderen wären da aber auch die Drums, die sich immer wieder wie von Geisterhand in den Vordergrund knüppeln. Und auch wenn das Gaspedal bis auf das Bodenblech durchgetreten wird, steht hier eindeutig der Groove im Vordergrund. Umso erstaunlicher ist das Resultat, wenn man sich vor Augen hält, dass Mastermind Tom Schmidt die Aufnahmen alleine durchzieht und ANCST lediglich auf den Bühnenbrettern zum nackenzerschmetternden Kollektiv werden.