Heiliges Blechle! Die Satansbraten von NECROPHOBIC hauen mit ihrem neuen Album „Dawn Of The Damned“ mächtig auf den Putz! Nach dem kurzen Intro „Aphelion“ gibt es mit „Darkness By My Guide“ schon ein echtes Highlight. Trotz amtlichem Geballer dominieren die Melodien und bleibt speziell der Mittelpart umgehend im Gehörgang kleben. Und auch das folgende „Mirror Black“ kombiniert auf ganz starke Weise das Brachiale mit dem Schönen. Spätestens mit dem Vorgänger Album „Mark Of The Necrogram“ konnten mich die Schweden mit ihrem Mix aus schwärzestem Death Metal oder andersrum, todesblei-lastigem Black Metal, abholen und überzeugen. Die konsequente Weiterentwicklung in diesem doch recht engen Sound Korsett wurde nun mit „Dawn Of The Damned“ auf ein neues Level gehoben. Sägenden Gitarren Salven wechseln sich mit starken Melodien ab, während die Rhythmusfraktion je nach Bedarf mit Geballer oder eher tragender Atmosphäre das jeweilige Stück unterstützt. Über allem thront das zwar immens aggressive Gekeife von Anders Strokirk, was aber immer verständlich bleibt. Ein klasse Balance Akt!
NECROPHOBIC haben hier einen echten Gradmesser rausgehauen, der im Genre Black Death Metal als Wegweiser eingehen wird.
Eine wirklich bockstarke Verknüpfung von zwei extremem Metal Spielarten sowie der Hinzunahme einzelner Versatzstücke anderer Genres auf ganz hohem Niveau. Wer das nicht so recht glauben kann dem empfehle ich als Anspieltipp den Titeltrack „Dawn Of The Damned“, den eingangs erwähnten Opener oder auch das fast schon traditionell anmutende „The Shadows“. Hammer!
Bei dem Schlagzeug Sound hätte ich mir etwas mehr Druck gewünscht, aber das ist Jammern auf ganz hohem Niveau, da ansonsten die Produktion absolut keine Wünsche übrig lässt.
NECROPHOBIC – DAWN OF THE DAMNED
Fazit
Black/Death Metal der obersten Güteklasse und definitiv ein Anwärter für das Album des Jahres im Black/Death Metal Bereich! Pflichtkauf!