Tolle Sachen müssen nicht immer weit weg sein. Für guten Thrash Metal muss man nicht gleich nach San Francisco oder Los Angeles. Man muss noch nicht mal nach Frankfurt oder in den Ruhrpott schauen. Im hübschen Parchim, gut 90 Autominuten von mir (Hamburg) entfernt, treibt die Kapelle TRAIL OF BLOOD ihr Unwesen. Und das schon seit über zehn Jahren! Ich bin dann doch etwas erstaunt, dass mir die Truppe in all den Jahren noch nie über den Weg gelaufen ist. Egal, das neue Album „Closer To God“ liegt nun vor und es sollte mit dem Teufel zugehen wenn nicht spätestens jetzt sich der Bekanntheitsgrad zumindest etwas vergrößert.Der Thrash Metal ist wohl durchdacht, aggressiv und kommt zackig auf den Punkt. Die oben angegebenen Städte bzw. Gegenden können ohne weiteres als Einfluß erkannt werden. Wobei das nicht negativ gemeint ist, denn nach dem ersten Durchlauf kann man ohne weiteres sagen, dass die Jungs trotzt der bekannten Stilmittel ihr eigenes Ding durchziehen und einen gewissen Wiedererkennungswert haben. Dies bedeutet allerdings auch, dass sich TRAIL OF BLOOD ab und mal wiederholen. Hier müsste einfach mal etwas Abwechslung rein, die Death Metal Anteile in den Songs sind schon mal erster Schritt.
Etwas dumpf ist für meinen Geschmack die Produktion geraten, ist aber alles im akzeptablen Bereich eventuell mag der ein oder andere ja das auch lieber. „Closer To God“ ist ein überdurchschnittliches Thrash Metal Album geworden, auf dem zwar nicht alles Gold ist was glänzt, sich aber gute Songs von einer Band befinden, die Bock auf ihre Musik hat und in der noch Potential steckt.
TRAIL OF BLOOD – CLOSER TO GOD
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Fazit
Thrash Metal aus hiesigen Gefilden, der Bock auf mehr macht!