T-REX MARATHON – DAYS WITHOUT INCIDENT

Albumtitel

Days Without Incident

Label/Vertrieb

Eigenproduktion

Veröffentlichung

16.10.2020

Laufzeit

41:54 Minuten

Keine Ahnung was man so in Kanada für Kraut raucht um auf einen Namen wie T-REX MARATHON zu kommen, aber ich mach diesen ganzen Krempel jetzt auch schon solange mit das ich mich über witzige, abstruse oder merkwürdige Bandnamen keine Gedanken mehr mache. Kommen wir also direkt zur Musik, die das Quintett aus Ottawa auf ihrem Debüt „Days Without Incident“ verzapft hat. Ihren eigenen Sound beschreibt die Band als Post-Hardcore, Alternative Rock & Punk. Ein later Kumpel von mir beschrieb so einen Sound auch mal gern als „Screamo“, keine Ahnung ob das ein offizielles Genre ist. Nimmt man die Schnittmenge von BILLY TALENT und SILVERSTEIN ist man schon sehr nah dran an T-REX MARATHON.
Die Songs sind recht stimmig aufgebaut, und der clean Gesang wird immer wieder von Schreien und/oder Growls ergänzt bzw. unterbrochen. An den Hauptsänger mit der klaren Stimme, Adam Sakauye, muss man sich etwas gewöhnen, aber spätestens nach dem dritten Song fand ich Gefallen an dem Frontmann mit dem etwas zerbrechlich wirkenden Stimmbändern. Musikalisch machen T-REX MARATHON vieles richtig, auch wenn sie jetzt nicht wirklich etwas Neues machen. Die Breaks sind wohl dosiert und gut gesetzt, und die Riffs und Harmonien sind melodisch gut genug um sich im Ohr festzusetzen, dabei aber nicht allzu schmalzig. Es werden gerne alle gut funktionierenden Stilmittel eingesetzt wie zum Beispiel Gang Shouts oder auch akustische Passagen. Das funktioniert jetzt nicht bei jedem Song, aber auf einem Debüt kann man ein wenig darüber hinwegsehen.
Produktionstechnisch gesehen ist „Days Without Incident“ als solide zu bezeichnen, wenn man bedenkt, dass die Jungs so ziemlich alles in Eigenregie abgerissen haben. Ich glaube mit etwas mehr professioneller Unterstützung kann man da noch mehr rausholen.
T-REX MARATHON haben ein interessantes und kurzweiliges Debüt auf den Markt geworfen, dass Beachtung verdient hat. Wer mit den beiden oben genannten Bands etwas anfangen kann, der sollte auch einer jungen kanadischen Nachwuchs Band die Chance geben!

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Fazit
Screamo, Post Hardcore, Alternative Rock.....am Ende ist eine gute Scheibe einer noch jungen Band!
11
von 15
Gut
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!