WRECK-DEFY ist eine Thrash Metal Band die aus alten Haudegen der Metal Szene besteht. Sänger Aaron Randall hat seine Stimmbänder schon einmal für ANNIHILATOR malträtiert, Bassist Greg Christian war auch schon mal bei TESTAMENT und LEGACY am Start, und Schlagzeuger Alex Marquez hat (und tut es immer noch) bei gefühlt einhundert Kapellen die Kessel gerührt. Lediglich Gitarrist Matt Hanchuck ist ein noch unbeschriebenes Blatt. Ob sich dass mit WRECK-DEFY groß ändern wird wage ich zu bezweifeln. Die neue Scheibe mit dem Titel „Powers That Be“ ist bereits Veröffentlichung Nummer 3 und so langsam sollte dann auch der Groschen fallen, warum man vielleicht noch nie etwas von dieser Kapelle gehört hat. Der gespielte Thrash Metal ist am ehesten als durchschnittlich zu bezeichnen. Gerade bei den Songs, die immer mal wieder in ruhige Fahrwasser abdriften, offenbaren sich einige kompositorische Schwächen, die leider zu führen dass der jeweilige Song zu langatmig gerät. Als Beispiel sei hier „Drowning In Darkness“ genannt. Aber auch bei anderen Tracks verpasst die Band den Absprung, zu oft habe ich das Gefühl dass das Lied unnötig in die Länge gezogen wird und einfach nicht auf den Punkt kommt.
Ansonsten bleiben die Kanadier oftmals bei den gleichen Standards so dass zum Ende von „Powers That Be“ der Aufbau bekannt ist und sich gewisse Wiederholungen feststellen lassen. Auch wenn gewisse Riffs wirklich gut sind, und gerade die kürzeren Nummern den Fuß zum mitwippen einladen, regiert zu oft nur das Mittelmaß. Bei einer Band mit diesen Erfahrungswerten wiegt das fast schon doppelt so schwer.
Bei der Produktion wurde für meinen Geschmack der Gitarre auch zu viel Raum zugestanden, der Bass geht da fast unter, und das Schlagzeug klingt ein wenig zu steril.
„Powers That Be“ ist eine Thrash Metal Scheibe von der Stange, die es leider nicht schafft aus der Mittelmäßigkeit herauszukommen.
WRECK-DEFY – POWERS THAT BE
Fazit
eine durchschnittliche Thrash Metal Scheibe ohne Höhen und Tiefen