THRASHWALL – THRASHWALL

Albumtitel

ThrashWall

Label/Vertrieb

Firecum Records

Veröffentlichung

19.10.2020

Laufzeit

28:42 Minuten

Auch in Portugal lässt man gern mal den Hammer kreisen, und so entschlossen sich vor 2015 Jahren fünf junge Herren ihren Helden aus der Bay Area bzw. dem Ruhrpott nachzueifern und amtlichen Thrash Metal zu spielen. Nun liegt das Debüt Album „ThrashWall“ vor und wartet auf eine eingehende Besprechung. In Sachen Darstellung hat sich das Quintett Mühe gegeben allen Klischees zu entsprechen. Auf dem Cover eine Baseball Cap, eine Flying V Gitarre und ein Patronengut? Check! Songtitel mit Wörtern wie „Mosh“, „Destruction“, „Rampage“ und/oder „War“? Check! Ein so gerade eben noch lesbarer Bandname? Check!
Allerdings möchte ich hier zu diesem letzten Punkt auch gern auf die frappierende Ähnlichkeit zu MUNICIPAL WASTE aufmerksam machen, ebenso auf die Abkürzung „TW“. Womit wir auch schon bei der Musik voN THRASHWALL wären. Die Scheibe startet eigentlich mit klassischem Thrash Metal wie er auch noch heute in der Bay Area zelebriert wird, geht dann über in Bereich von SODOM, KREATOR und Co. bevor am Ende immer mehr moderne Auswüchse dazukommen und man dann unweigerlich bei Bands wie eben MUNICIPAL WASTE oder EVIL INVADERS landet.
Qualitätsmäßig können die Neulinge von THRASHWALL da noch nicht ganz mithalten. Sehr ungestüm und wild ballert man die sieben Songs (plus Intro) in nicht mal einer halben Stunde runter. Und auch wenn Breaks und Tempoverschleppungen eingebaut sind regiert oftmals das Geknüppel. Ebenfalls wurden Gitarrensoli eingebaut, die nicht immer ganz passend erscheinen. Aber da es sich hier um ein Debüt handelt kann man auch mal beide Augen zukneifen und das als Entwicklungsstufe abhaken.
„ThrashWall“ ist eine rohe und vielleicht auch noch nicht zu einhundert Prozent ausgereifte Thrash Metal Scheibe, aber genau da liegt auch der Charme dieser CD, dass eben nicht alles perfekt durchdacht klingt. Die Band hat Bock und eine Menge Spielfreude, und ich denke dass da noch einiges an Potential vorhanden ist.

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Fazit
Ein angenehm rohes Thrash Metal Album, dass sich vieler Stile bedient und damit sehr gut unterhalten kann!
10
von 15
Interessant
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!