Witchtrap – Evil Strikes Again

Albumtitel

Evil Strikes Again

Label/Vertrieb

Hells Headbangers

Veröffentlichung

30.10.2020

Laufzeit

39:27 Minuten

Flora und Fauna Südamerikas begeistern ja schon immer allerhand Forscherinnen und Forscher. Ebenso vielfältig wie die Pflanzen- und Tierwelt ist der dortige Metal-Underground. Nicht nur die leidenschaftlichen Fanmassen erfreuen also das Herz der Metalwelt, sondern auch die dortigen Musikanten. Im Falle des Trios von WITCHTRAP bereits seit 1992.

Mit „Evil Strikes Again“ kommen die Kolumbianer nun mit ihrem fünften Album um die Ecke. Ihren ureigenen Mix aus Thrash und Speed Metal haben sie beibehalten und das ist auch bestens. Schließlich reden wir hier nicht von einer Retro-Kapelle, der bewusst roh gehaltene Sound ist feinste Erzeugerabfüllung. Und so klingen WITCHTRAP halt auch eher nach 1985, denn nach 1992 und trotz der geographischen Nähe eher nach Ruhrpott, als nach USA. „Evil Strikes Again“ dürfte einer der besten KREATOR Songs sein, den KREATOR damals nicht geschrieben haben. Wie auf der gesamten Platte erinnert hier das Organ von Burning Axe Ripper an den jungen Mille, ohne jedoch zu einem peinlichen Abklatsch zu geraten. Noch ein Plus von WITCHTRAP: Sie müssen sich nicht auf reine Raserei beschränken, sondern beherrschen auch wunderbar das Metier des im Midtempo stampfenden Thrash Metal. Als Beleg findet ihr „Midnight Rites“ weiter unten. Übrigens präsentieren sich die Kolumbianer auch stilsicher bei der Auswahl des Covers – old school as fuck.

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Fazit
WITCHTRAP lassen die Zeit stillstehen. Authentischer kann man keinen Mid-80ies Thrash Metal spielen. Der Speed Metal Anteil hebt sie ein wenig ab von der Konkurrenz. „Death To False Metal“ und ab in den Player mit „Evil Strikes Again“.
11
von 15
Gut
People try to contain things by putting them into categories. I don't.