Black Stone Cherry – The Human Condition

Albumtitel

The Human Condition

Label/Vertrieb

Mascot / Rough Trade

Veröffentlichung

30.10.2020

Laufzeit

46:47 Minuten

Wenn eine Band ein groovendes Monster wie John Fred Young an der Schießbude sitzen hat, braucht sie sich wenig Sorgen darum zu machen, ein langweiliges Album zu produzieren. Wenn man dann noch einen Sänger mit einer unverwechselbaren Stimme hat wie Chris Robertson, hat die Band eigentlich schon so gut wie gewonnen!

Das beweisen BLACK STONE CHERRY dann auch gleich ein weiteres Mal in ihren nun 19 Jahr mit ihrer neuen Scheibe mit dem Titel „The Human Condition“. Das siebte Album strotzt nur so vor Energie und das selbst bei den Balladen wie „Devil In Your Eyes“. Der Song ist dann übrigens auch direkt der Beweis, dass auch ein Drummer wie Young einen guten Partner an seiner Seite braucht, der in diesen Fall Bassist Jon Lawhon heißt, der die Ballade die nötige Wucht verleiht.

BLACK STONE CHERRY bleibt sich damit kurz vor dem 20. Bandjubiläum also treu, denn gute Balladen gehören zu der aus Edmonton stammenden Band genauso wie der Whiskey zu Kentucky. Whiskey getränkten Southern-Rock gibt es aber trotzdem reichlich zu finden auf dem neuen Werk, der immer wieder durch Robertson und Ben Wells unverkennbaren Gitarrensound angetrieben wird. Stücke wie die Singleauskopplungen „Ringin‘ In My Head“ oder „The Chain“ stehen für die typische Handschrift der Gruppe, nämliche fette Hardrock Songs zu schreiben, die aber trotzdem Radio tauglich sind. Das Bekommen mit der Hitdichte nur ganz wenige hin. Was die Kompositionen angeht, geht es wieder ein wenig zu ihren Anfängen zurück. Die Gruppe hat den Härtegrad gegen über ihrer letzten LP „Family Tree“ wieder angezogen und lassen die Country Einflüsse wieder mehr in den Hintergrund rücken. Was mir persönlich sehr entgegenkommt. Was die Produktion angeht, ist es wie gewohnt top auf den Punkt und der Sound drückt einen in die Sitze.

Die Produktion ist übrigens auch dieses Mal wieder in eigener Regie passiert. Das BLACK STONE CHERRY covern können, bewiesen sie bereits auf ihrem vorletzten Werk „Kentucky“ mit dem EDWIN STARR-Cover „War“. Dieses Mal trauten die Jungs sich an „Don‘t Bring Me Down“ des ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA heran, das ähnlich überzeugen kann. Allem im Allen ist also auch das neue Werk typischer BLACK STONE CHERRY Stoff, der einfach komplett rund ist.

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Fazit
BLACK STONE CHERRY bleiben für mich auch mit ihrem neuen Werk die Könige des Stadion Rock!
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von 15
Edelstahl
Autor
"Wenn man einmal dem Metal verfallen ist, ändert man seine Gesinnung nicht einfach von heute auf morgen." ( Parramore McCarty, Warrior)