Die Tschechen von HYPNOS sind in der Death Metal Szene keine Unbekannten. Seit 20 Jahren treiben sie ihr Unwesen und haben in dieser Zeit immer schon überdurchschnittliche starke Scheiben veröffentlicht. Da bildet auch das neue Langeisen „The Blackcrow“ keine Ausnahme, als Nachfolger des letzten Albums „The Whitecrow“ bildet es eine konsequente Weiterentwicklung der bisherigen Trademarks von HYPNOS. Death Metal mit reichlich Black Metal Anteilen, der aber immer wieder mit anderen Elementen angereichter wird um so seine Abwechslung zu erhalten. Mal sind es sehr schleppenden Passagen wie in „In Grief“, oder HYPNOS kommen gemütlich im Midtempo Bereich zur Sache wie in „Dawn Of The Halycon Age“. Nebenbei bemerkt ein echtes Highlight der Scheibe meiner Meinung nach.
Nun sind all diese Zutaten keine Unbekannten im Death Metal Bereich, aber HYPNOS beweisen ein gutes Händchen in der Art und Weise wie sie diese Anteile ihren Songs vermischen. Negativ ist mir lediglich aufgefallen dass nicht jeder Knüppelpart seine Daseinsberechtigung besitzt und das ein oder andere Gitarrenspiel auch mal schnell nerven kann. Beispiel hierfür wäre der Track „Plunged Into Cacophony“ der wahrlich nicht dazu einlädt nochmal gehört zu werden.
Bei der Fülle an starken Todesblei Veröffentlichungen in diesen Tagen werden es HYPNOS schwer haben sich durchzusetzen. „The Blackcrow“ enthält viele gute Songs, wenig Ausschussware und hat einen formidablen Sound bekommen. Größter Trumpf könnte die Abwechslung sein, auf die HYPNOS setzen. Ob das für die Speerspitze im Death Metal reicht wird sich zeigen.
HYPNOS – THE BLACKCROW
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Fazit
Wie immer liefern HYPNOS überdurchschnittlich gutes Material ab. Für den ganz großen Wurf wird es dieses Mal aber auch (wieder) nicht reichen.