ALEATORY, SEASON OF FLAMES, BLACK SHERIFF, SODOM, BEYONDITION und HORNADO – die Liste an Bands, bei denen Jens Peters (Vocals) Boris Dräger und Yorck Segatz (Gitarren), Matt Hauser (Bass) und Lukas Strunck (Drums) aktiv sind und waren ist reichlich lang und prominent besetzt. Unter dem Banner von NECK CEMETERY tun sich die Herren nun zusammen, um dem klassischen Heavy Metal zu huldigen. Daher verlegt man die gefühlte Bandgründung auch mal spontan um mehr als drei Jahrzehnte auf das Jahr 1984 nach vorne.
„Born In A Coffin“ heißt nun das Debüt und Bandname, Albumtitel und Cover ergeben schon einmal eine runde Angelegenheit. Musikalisch konnte ja eh nichts anbrennen und so musizieren unser Helden sich munter durch die insgesamt acht Songs der Platte. Nicht nur beim Songwriting, sondern auch beim Texten wird hier fröhlich die Klischeekeule geschwungen, was aber durchaus bestens zum Retrofeeling passt, das die Band versprüht. Den Spaß, den die ohnehin reichlich arrivierten Musiker bei der Umsetzung hatten, hört man auf jeden Fall deutlich raus. Leider fehlt es der Scheibe insgesamt ein wenig an den wirklich herausragenden Momenten, um noch mehr abzuräumen, aber „Castle Of Fear“ oder „Banging In The Grave“, für das man Chris Boltendahl (GRAVE DIGGER) gewinnen konnte, deuten schon einmal an, dass man künftig durchaus noch mehr von NECK CEMETeRY erwarten kann. Heute sind sie zumindest schon mal eine ausgesprochen solide Bereicherung der Szene.