ELEINE – DANCING IN HELL

Albumtitel

Dancing In Hell

Label/Vertrieb

Black Lodg / Nonstop Music Records

Veröffentlichung

27.10.2020

Laufzeit

46:54 Minuten

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ELEINE schaffen etwas, was dieses Jahr, Stand jetzt noch keine andere Symphonic Metal Scheibe geschafft hat. Ich werde das erste Mal eine Punktzahl über 10 vergeben. Das kommt fast an einem Wunder gleich, denn damit habe ich persönlich nicht mehr gerechnet. Aber das neue Werk „Dancing Hell“ hat mich durchaus überzeugt. Echt gute Arrangements und eine Produktion die auf den Punkt ist. Madeleine Liljestam selbst, wirkt ja schon rein optisch sehr exotisch, so ist es nur konsequent, dass man dieses Bild durch leicht orientalische Einflüsse auch in die Musik einfließen lässt. Ist mal was anderes wie immer dem VIKING Bild hinterherzulaufen. Das dritte Album der Kapelle ist ganz klar auf Madeleine zugeschnitten, die mit einer warmen Stimme überzeugen kann. Auch was ihre Stimmreichweite angeht, kann sich das durchaus hören lassen. Das Rad überdreht sie dabei aber nie und kann damit tatsächlich ihr eigenes Stimmbild etablieren und sich wirklich von anderen Künstlerinnen absetzten.
Dass die Arrangements gut sind, hatte ich ja schon erwähnt. Es gibt viel zu entdecken, wenn man sich die Zeit nimmt sich das Album anzuhören. Trotz des Platzes, den man seiner Sängerin einräumt, bleibt noch genug Spielraum für die musikalische Umsetzung der Band. „Dancing Hell“ ist ein sehr atmosphärisches Werk, was aber immer den nötigen Härtegrad besitzt. Allerdings kommen wir hier dann auch zu einem der wenigen Kritikpunkte dich ich habe.

Bei dem ersten beiläufigen Durchhören, dachte ich mir noch, dass ich es schade finde, dass es nicht mehr härtere Passagen mit Growls auf der Platte gibt und ärgerte mich etwas darüber das man jene so kurz gehalten hat.Als ich dem Silberling dann aber meine volle Aufmerksamkeit geschenkt habe, wurde sehr schnell klar, warum man so verfahren ist und da ist gut so. Die Growls sind einfach nicht gut. Es ist so schlimm, dass ich mir am Ende gewünscht hätte, es wären gar keine dabei. Dieses Puzzlestück hat fast sogar so weit geführt, dass mein anfänglicher Gesamteindruck über das Werk komplett ins Negativ gerutscht wäre. Zum Glück ist es aber so, dass wenn man gerecht alles gegen einander aufwiegt, der Rest dann Stark genug ist, dass man darüber hinweghören kann.

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Fazit
Gute und kurzweilige Platte, die nicht der ganz große Wurf ist, aber endlich zumindest etwas Abwechslung in das Symphonic Metal Genre bringt!
11
von 15
Gut
Autor
"Wenn man einmal dem Metal verfallen ist, ändert man seine Gesinnung nicht einfach von heute auf morgen." ( Parramore McCarty, Warrior)