Herumor (bedeutet „Dunkler Herr“) ist in den Werken J. R. R. Tolkiens ein Mann aus Númenor, der sich gegen Ende des Zweiten Zeitalters dem Dunklen Herrscher Sauron anschließt. In unserer Welt ist es ASP Frontmann Alexander Frank Spreng der unter dem Banner Herumor sein verträumtes Folkalbum „Eine Liebe nicht weniger tief“ herausbringt. Wie schon bei ASP und der ganzen Mittelalterszene ist das Album sehr opulent aufgemacht und hat ein wunderschönes Artwork. In den Linernotes des Albums erklärt der Künstler, dass er über sechs Jahre brauchte um das Album und die Texte zusammen zu tragen. Neben dem akustischen Rock Instrumenten gibt es noch Instrumente wie Violine, Flöte, Akkordeon, Cello, Dudelsäcke und Harmonium die allesamt der recht getragenen und sehr melancholischen Musik mehr Abwechslung bescheren. In sich geschlossen ist das Album ein perfektes Teil für die Abendstunden, sowie Herbst und Winter. Auch der sehr abwechslungsreiche, recht eigenwillige Gesang verleiht Herumor seine ganz eigene Note. Es gibt sicherlich ähnliche Scheiben, aber so direkt packend und vereinnahmend habe ich in letzter Zeit selten ein neues Album aus dieser Sparte erlebt.
Folk und Mittelalter Freunde jenseits Party-und Saufmusik sind hier richtig! ASP Fans können sicherlich auch mal ein Ohr oder zwei riskieren.