Brauch jemand einen Soundtrack um die Wohnung zu entkernen? Oder eine musikalische Untermalung für ein knapp 40 minütiges und ordentliches Work-Out Programm? Denn dafür eignet sich die neue HATEBREED vorzüglich. Die Mannen um Jamey Jasta haben wirklich nichts an ihrer Rezeptur geändert: krachender Metalcore, mit eingängigen Riffs und hartem Metal Sound. Dazu einen Frontmann dem das „angepisst-sein“ mit jeder Silbe ausdrückt und seinen Frust in die Welt brüllt. „Weight Of The False Self“ ist gemacht für Konzerte, vor meinem inneren Auge formieren sich bereits bedrohliche Mosh Parts die jede Location in Schutt und Asche legen werden.
Auch auf der neuesten Scheibe wechseln sich wieder SLAYER-artige Ausbrüche mit langsamen bzw. midtempo Parts ab. Und die obligatorischen Breakdowns dürfen da auch nicht fehlen. Ein Song wie „Cling To Life“ fällt da schon fast aus dem Rahmen, kommt er doch etwas melodischer daher und punktet mit einem starken Gitarren Soli. Die werden zwar auch in anderen Songs gespielt, aber hier und da wirken sie etwas deplatziert bzw. zu lang. Denn ansonsten kommen HATEBREED wie immer zackig auf den Punkt und stopfen keinen Mumpitz in ihre Songs.
Ich bin ja sonst ein großer Freund von Weiterentwicklung oder dem erweitern des musikalischen Horizonts. Wer aber auf so einem starken Niveau wie HATEBREED seine Scheiben abliefert kann das gern noch eine Weile tun. Somit ist „Weight Of The False Self“ auch für Neueinsteiger gut geeignet.
HATEBREED – WEIGHT OF THE FALSE SELF
Fazit
Stagnation auf verdammt hohen Niveau! HATEBREED mit einem weiteren starken Album