Was für ein Kontrast: habe ich zuletzt doch noch die EP von MY DYING BRIDE mit einer Länge von etwas über 20 Minuten begutachtet, folgt jetzt mit „The Brimstone Clergy“ von SERPENTS aus Schweden eine nahezu gleich lange EP, die unterschiedlicher kaum sein könnte.
Die Mitglieder geben sich geheimnisvoll und ihre Identitäten nicht preis. Die obligatorischen Kapuzen dürfen da nicht fehlen. Das ist nicht neu und auch nicht besonders Originell, aber es gibt sicher auch schlimmere Images.
Mein erster Eindruck: Maschinengewehrschlagzeug, fiese Stimme – ordentliches Geknüppel halt.
Die ersten beiden Songs ballern so an mir vorbei. Da bleibt nicht besonders viel hängen. Erst beim dritten Song „Bring the Apocalypse“ wird das Tempo zeitweise ein wenig gedrosselt, nur um dann wieder richtig auf‘s Gaspedal zu drücken. Der gefällt mir richtig gut. Auch der der vierte Song „Shattered Paradise“ weiß zu gefallen. Erinnert in Teilen im Riffing sogar an AT THE GATES.
Es folgt ein Übergangsstück zum letzten Lied „Requiem“, dass auch eher getragen und im Midtempo daher kommt.
Fast scheint diese EP eine Reise zu sein, vom ballernden Black Metal der Anfangstage der zweiten Welle (MARDUK anyone?) zum mehr atmosphärischen neueren Veröffentlichungen.
SERPENTS – THE BRIMSTONE CLERGY (EP)

Fazit
Wenn es mal wieder abwechslungsreicher Black Metal sein darf...