Profanity – Fragments Of Solace

Albumtitel

Fragments Of Solace

Label/Vertrieb

Eigenproduktion/Eigenvertrieb

Veröffentlichung

04.12.2020

Laufzeit

40:42 Minuten

Als die Jungs von PROFANITY die ersten Takte eingeknüppelt haben, da hat man für die Schachtel Kippen noch um die vier Deutsche Mark bezahlt. Da dürfte auch Nichtrauchern auffallen, dass das Augsburger Trio schon was länger dem technischen Death Metal huldigt. Nun legt man mit „Fragments Of Solace“ Platte Nummer vier vor.

Fast schon erschreckend ist dabei, wie sehr es PROFANITY gelingt in dieser Fast-Minimal-Besetzung einen solchen Furor zu entfachen. Gegrunze, Gekniedel, Geballer – alles auf Anschlag. Und dabei nicht anstrengend, sondern einfach gut. Nie schleicht sich der Eindruck der Überreizung ein, sondern viel eher die Freude auf die nächsten Takte und die Antwort auf die Frage, was die Jungs wohl als nächstes einfallen lassen. „Progenitor Of The Blaze“ zum Beispiel enthält genügend, zum Teil auch reichlich abgedrehte, Ideen für eine solide Bandkarriere. Schon fast verschwenderisch, die in einem Song rauszuballern. Aber hey, wea ko der ko. Und anstatt zum Abschluss von „Fragments Of Solace“ eine ruhige Nummer zu platzieren, setzen PROFANITY mit „Autopsy“ auf einen maximalen Nackenkiller mit einer Spielzeit von gerade mal guten zwei Minuten. Danach hängen Hirn und Genick zwar in den Seilen, aber sie sehen glücklich dabei aus. Mia san halt mia. Deshalb setzen die Augsburger auch nicht auf die Unterstützung eines Labels, sondern hauen die Platte im Alleingang raus. Eure Chance zum Jahresabschluss noch einmal den Underground zu unterstützen.

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Fazit
Technischer Death Metal in fast schon brutalstmöglicher Form. Muss man können und PROFANITY können das auch. „Fragments Of Solace“ bläst euch die Nadeln vom Baum.
11
von 15
Gut
People try to contain things by putting them into categories. I don't.