Thrash Metal aus Hessen der 30 Jahre quasi verschollen war, 100 LPs hat es damals gegeben, diese werden zu Fantasiepreisen im dreistelligen Bereich gehandelt. Das war sicherlich ein Grund warum Deztroyer (bestimmt nach Kiss benannt) nun nach 30 Jahren zum ersten Mal mit “Climate Change” wieder das Licht der Öffentlichkeit erblicken! Dazu noch mit einem neuen Artwork und als Doppel-CD wo noch alle Demos auf der 2. Scheibe verbraten worden sind. Nette Geste, aber das sind wirklich echte Demos die man vielleicht aus Interesse 1x hört. Manches ist gar sehr kurz und unfertig, wie gesagt echte Demos oder auch Proberaummitschnitte. Andere haben einen recht unfertigen Klang und sind auch gar nicht fertige und enden abrupt, Demos halt. Das Album wurde mit vielen Bonustracks aufgestockt und lebt an sich vom Charme der Jugend, das ist Musik aus dem Bauch heraus mit einem Sänger der irgendwo zwischen Chris Boltendahl (Grave Digger), einem knödelnden Power Metal Recken in mittlerer Tonlage und Thrash Metal singt. Der damals blutjunge Drummer Jens Gellner ist heute auch noch in so guten Acts wie Masters Of Disguise oder Trance aktiv.
Wer auf einen frühen und rohen Bastard aus Heavy Metal und Thrash abfahren könnte und sich für analoge Produktionen interessiert ist hier sicherlich richtig!