WITHIN NOSTALGIA – VOID & DECAY

Albumtitel

Void & Decay

Label/Vertrieb

Eigenproduktion/Eigenvertrieb

Veröffentlichung

18.12.2020

Laufzeit

31:53 Minuten

Ist eine Veröffentlichung mit „nur“ fünf Songs, aber einer Laufzeit von knapp 32 Minute, noch eine EP oder schon eine „komplette“ Scheibe? Kann man sich wahrscheinlich drüber tot diskutieren, mir fallen spontan Beispiele und Argumente für beide Aussagen ein. Am Ende aber auch eigentlich egal, denn die beiden Kanadier von WITHIN NOSTALGIA liefern auf „Void & Decay“ astreine Post Black Metal Musik ab. Nach ihrem Debüt vor etwas mehr als einem Jahr schienen die beiden Nasen aus Ontario mit ihrer Kreativität noch nicht am Ende zu sein so dass man gleich die nun vorliegende CD hinterher schob. Alyssa Broere ist hauptamtlich für den Gesang zuständig (!) sowie die Rhythmus Gitarre und den Bass. Ihr Partner Kye Bell kümmert sich um die Programmierung des Drum Computers sowie die Lead Gitarre. Beide sind auch noch in anderen kanadischen Bands unterwegs, so dass es sich bei WITHIN NOSTALGIA um gestandene Musiker handelt.
Der angegebene Musikstil „Post Black Metal“ passt auch zu einhundert Prozent. Während ich „Void & Decay“ höre kommen mir unweigerlich Vergleich mit HARAKIRI FOR THE SKY, AGALLOCH oder auch SAOR in den Sinn. Sehr viel Atmosphäre ist hier wichtig, erst dann kommt das Black Metal Fundament was um die Songs gelegt wurde. Dazu stimmige Riffs und entsprechende Tempoanpassungen. Ebenso gibt es von Alyssa sowohl den fiesen, kehligen Gesang wie auch clean vocals. Bei letzteren muss ich aber einen Abzug einbringen, denn gerade bei „Blacklight“ oder auch „Higher Than My Fears“ klingt das hart an der Grenze bevor die Stimme komplett weg bricht. Ansonsten macht die Dame aber einen guten Job. Und wenn ich gerade beim meckern bin: die Produktion ist ein wenig arg dünn geworden. Ja, dieser kalte und oftmals drucklose Sound ist ein gewisses Markenzeichen in diesem Genre, aber ein wenig Durchschlagskraft sollten die Nummern trotzdem haben. Auch wenn es sich hier um eine Scheibe handelt, die die beiden in kompletter Eigenregie aus dem Boden gestampft.
Trotz dieser beiden eher negativen Aspekte bleibt ein sehr positiver Eindruck am Ende stehen, denn die Musik nimmt einen schon gefangen und kann die habe Stunde sehr gut unterhalten!

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Fazit
Sehr gutes Post Black Metal Album mit leichten Abzügen für den Gesang und die dünne Produktion. Aber Fans von guter Atmosphäre sollten hier unbedingt reinhören!
11
von 15
Gut
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!