Incantatem – Katharsis

Albumtitel

Katharsis

Label/Vertrieb

7 Hard / NOVA MD

Veröffentlichung

15.01.2021

Laufzeit

44:06 Minuten

Schon das 2018er Debüt „Animus Et Anima“ von Incantatem war nicht schlecht, aber mit „Katharsis“ hat sich die Truppe in den drei Jahren noch mal leicht steigern, alles ist noch eine Spur runder geworden. Mit sozialkritischen, lyrisch gut umgesetzten und auch aktuellen wie zeitlosen Themen („Kinder des Krieges“, „Das letzte Bild“) können die Hanseaten bei mir punkten, wenn man das Lied „Loreley“ ausklammert. Nicht weil ich quasi in der Nähe wohne und schon mehrfach auf dem Felsen für Festivals war, sondern weil ein Lied über eine blonde, singende Dame die Schiffe kentern lässt einfach schon von diversen Szenebands geschrieben wurde. Live könnte dieses sehr eingängige und einfach gestrickte Stück sicherlich zünde, aber es wirkt doch sehr kalkuliert. Der Sound von Chris Harms (Lords Of The Lost) ist zeitgemäß und die Ausrichtung durchaus metallisch. Da man eine permanente Cellospielerin an Bord hat haben Incantatem einen ganz eigenen Sound. Etwas Namedropping wurde mit dem Gastbeitrag von Eric Fish (Subway To Sally) bei „Hof der Wunder“ betrieben. Der Antirassismus Song ist eine der vielen Highlights des Albums. Diverse Einflüsse aus anderen Genres (wie z.B. hier ein leichter Reggae Vibe) lockern das ganze Album insgesamt auf. Trotz Dudelsäcke, Cello und Flöten ist der Rock und Metalfaktor erfreulich höher als bei anderen Acts dieser Zunft und der Gröl-und Schunkelfaktor vergleichbar kaum vorhanden. Incantatem könnten sich bei einer wiederkehrender Konzertszene in Zukunft mit diesen Liedern live sicherlich einige Fans erspielen die mal Bock auf neue Gesichter und Lieder haben!

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Fazit
Eine Scheibe mit Biss und guten Texten!
11
von 15
Gut
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)