Der Kollege Thorsten Dietrich sah JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE mit ihrem Debüt „Mama Said Rock N Roll Is Dead“ auf einem guten Weg. Stellt sich schlussendlich die Frage, ob der liebe John und seine Liebesraketen auf diesen Pfaden weiter voranschreiten, oder auf dem gefährlich schmalen Grat zwischen grandioser Komik und albernen Klamauk abstürzen.
Das neueste Werk der Combo mit lustigen Pseudonymen und überwiegend auch ebensolchen Texten hört auf den schönen Namen „American Amadeus“. Ihr seht schon: Bescheidenheit ist eine Zier, John Diva kann auch ohne ihr. Und so geht’s denn auch gleich mal recht schmissig mit „Voodoo, Sex & Vampires“ los. Sehr gelungener und gut gesungener Refrain übrigens. Die Instrumentierung mit Banjo und Mundharmonika sorgt obendrein für dezentes Westernflair. Beim folgenden Titeltrack dürfen es dann Streicher als Beigabe sein, nicht nur passend zum Namen des Songs. Denn es handelt sich hier um eine mehr als deutliche Verbeugung vorm österreichischen Barden FALCO – und die ist darüber hinaus auch noch echt gelungen. Weitere Highlights: „Weekend For A Lifetime“, „This Is Rock N Roll“ mit einer extra Portion Pathos sowie „2 Hearts“ für den man eigens eine weitere Fortsetzung von „Young Guns“ drehen sollte, um dem Song ein adäquates Zuhause zu geben.
Am Ende bleibt ein amüsiertes Lächeln und das schöne Gefühl eine dreiviertel Stunde reichlich gut unterhalten worden zu sein.