Fünfzig Jahre Metal (u.a. bei UFO und bei den SCORPIONS), 40 Jahre MSG, es ist ein Jahr der Jubiläen eines Virtuosen an seinem Instrument: Michael Schenker! Aber lange kein Grund für den Meister, sich auf irgendetwas auszuruhen. Nachdem Michael Schenker sich bereits Anfang der achtziger Jahre, zu Beginn seiner Karriere einen Namen als absolutes Arbeitstier (evtl. sogar Workaholic) gemacht hatte (veröffentlichte vier Studio-Alben zwischen 1980 und 1983), ist er auch im zarten Alter von mittlerweile 65 Lenzen immer noch so agil wie damals. In unterschiedlichen Formationen (MICHAEL SCHENKER’S TEMPLE OF ROCK, MICHAEL SCHENKER FEST) brachte das Genie zwischen 2015 und 2019 ebenfalls vier komplette Studio-Alben heraus. Nun – zwei Jahre nach „Revelation“ (SCHENKER FEST) – erblickt Ende Januar 2021 ein neuer Silberling das Licht der Welt, getauft auf den Namen „Immortal“. Insgesamt finden zehn Songs bei einer Gesamtspielzeit von fast 45 Minuten problemlos den Weg ins Ohr des Metalheads. Neben einigen vorhersehbaren, typischen Schenker-Songs (nicht negativ gemeint, weil von höchstem Niveau) enthält das neue Album aber auch vier absolute Kracher, dieses natürlich subjektiv betrachtet. Da wäre die Midtemponummer „After The Rain“, der Anfangs an „Holy Diver“ von unvergessenen Ronnie James Dio erinnernden „Sail The Darkness“, das marschierende „Sangria Morte“ und das abschließende „In Search Of The Peace Of Mind“, ein wirklich grandioses Stück Musik, in dem gen Ende des Songs Mr. Schenker über drei Minuten instrumental zeigt, wo der Frosch die Locken hat. Unterstützung bekam er unter anderem von Mitstreiter vom Schlage Ronnie Romero (RAINBOW), Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR), Joe Lynn Turner (ehemals DEEP PURPLE) sowie Schenkers getreuen Komplizen Michael Voss (MAD MAX), welcher „Immortal“ gemeinsam mit Michael Schenker produziert hat.
MSG – IMMORTAL
Fazit
MSG lassen es auf hohem Niveau wieder einmal krachen!