ALTERED DEAD – RETURNED TO LIFE

Albumtitel

Returned To Life

Label/Vertrieb

Memento Mori

Veröffentlichung

25.01.2021

Laufzeit

33:38 Minuten

Fünf Jahre nach ihrem selbstbetitelten Debüt sind das kanadische Old-School-Death-Metal-Duo ALTERED DEAD mit ihrem zweiten Album in voller Länge wieder zum Leben zurückgekehrt, das erstmals über das Label Memento Mori veröffentlicht wird.
Zu Beginn eine kurze aber melancholisches Klavierspielerei, wo es in schleppendes Einsetzen der Drums übergeht und summende Riffs sich einreihen. „Mental Suicide“ ist eingeläutet, der bösartig-bissig im Grundtenor zuschlägt. Es folgt mit dem Albumtiteltrack „Returned To Life“ ein Part welcher intensiv in seiner Breite aufgestellt ist. Hier wird leidenschaftliches Knurren des Kanadischen Duos gelebt. ALTERED DEAD setzen unverkennbar auf äußerst schwere Kost. Als eines der kürzeren Angebote schafft es „Final Pathogen“, sich auf dem Album mit seinem unverwechselbaren Intro und seiner Länge zu behaupten, da es keine Zeit damit verschwendet, aus allen Rohren zu schießen. Obwohl der Track weniger als zweieinhalb Minuten läuft, gibt es immer noch viele dramatische und spannungsbildende Momente zu entdecken, die in das intensive Grundgefühl mächtig investieren. In „Prosodemic Realms“ steht die Rhythmus-Sektion ebenso im Mittelpunkt, wie die Gitarren im harmonischen Krieg mit den Riesenriffs.
Mit einem anfänglich gesitteten Gitarrenspiel fräst sich im bestem Slowtempo „Empostomb“ direkt in die Lauscher. Hier kommen keifende teils dämonische Vocals zum Einsatz. Je länger „Return To Life“ läuft, desto mehr ergreifen ALTERED DEAD vom Hörer Besitz. Auch „Thrawing In Agony“ wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Während es nur drei Minuten dauert, malt es wirklich ein Bild seines Namens mit all seinen Drehungen und Wendungen. „Ensanguine Path“ setzt dort an, wo Song sechs aufgehört hat, und lässt der Geschwindigkeit keinerlei Verschnaufpause. Die Trommeln hämmern sich durch verschiedene rasante Melodien.
Als nächstes bietet „Rotting Outwards“ einige großartige Transformationen, die es der Gitarrenabteilung ermöglicht zu glänzen. Es gibt einen Moment, der daran erinnert, wie man seine Schicksalsstimmung selbst verfolgt, bevor die Verwandlung in eine Art von wildgewordenem Tier einsetzt. Auf jeden Fall einer der am meisten geschwärzten Death-Auftritte auf dem Album. ALTERED DEAD zocken in „…Of The Oppressed“ weiterhin zum Teil ein Geschwindigkeitsrausch, und dieser Track, der knapp fünf Minuten lang ist, gibt ihnen genug Zeit um ihre Fähigkeiten auch hier unter Beweis zu stellen. Klasse ist der Einwurf von Black- und Doom-Metal-Aromen, die dem Song eine Würze gibt, während die strategisch platzierte Aufteilung einen einzigartigen Touch verleiht. Ein Cover von CELTIC FROSTs „Into The Crypts Of Rays“ führt den Hörer mehr als fünfunddreißig Jahre zurück, obwohl es sich anfühlt, als wären Sie in den 1980er Jahren für das gesamte Album gewesen. Mit seinem pummeligen Beat und den verstörenden Texten, die auf der berüchtigten historischen Figur Gilles de Rais basiert, passt das letzte Lied gut zu seinen neun Vorgängern. Während die Axtarbeit aufdringlich ist, sind es ALTERED DEADs Flirts mit diversen anderen Subgenres und einzigartige Tempowechseln, die „Returned To Life“, die es zu einer sehr beständigen und modernen Death Metal-Platte machen. Das Album sollte auf jeden Fall den Weg in die Sammlung finden.

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Fazit
Fazit (oder besser, die Diagnose): ALTERED DEAD DEATHinfiziert!
12
von 15
Edelstahl
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