James Durbin, 31 Jahre alt, aus den USA war vor gut 10 Jahren bei „American Idol“, danach machte er wohl etwas Pop-Rock der Sorte Daughtry was ein sehr eingängiges Lied von 2014 namens „Parachute“ auf You Tube beweist. Für ein paar Jahre (2017 – 2019) war er dann später als Sänger bei den Hard Rockern Quiet Riot. Nun hat er auf dem gleichen Label als Durbin mit „The Beast Awakens leicht großkotzig sein Solodebütalbum am Start. Das ist auf einmal wieder total auf 80er Jahre Metal getrimmt!
Das Cover, ein lustiges, trashiges Video zu „The Prince Of Metal“ a la Dio und Musik die vom Labelinfo relativ treffend als Melange aus Acts wie Haunt, Eternal Champion, und Enforcer beschrieben wird passen zu dieser These. Für mich klingt gerade das Titelstück als wolle Durbin nicht nur auf Dio, sondern einen auf Tim „Ripper“ Owens machen! Natürlich denkt Durbin eher an Halford, kommt aber wie Owens rüber. . Dieser hat ja auch ein altes Metalschlachtschiff als junger Frontmann am Leben gehalten. Singen kann Durbin gut, keine Frage. Zur Unterstützung hat der vielseitige Sänger einen Stall voller Musiker an Bord zu dessen bekanntesten Vertretern sicherlich als Kurzzeitgäste Phil Demmel (Ex-Machine Head, Vio-lence) und Chris Jericho (Fozzy) gehören. Nicht zu vergessen ist der auf der ganzen Scheibe zu hörende Dokken Bassist Barry Sparks.
James Durbin hat laut den Infos alle Gitarren eingespielt. Der Drummer ist mir unbekannt. Am Ende bleibt sicherlich kein schlechter Metal übrig mit teils sehr klischeehaften Titel der Sorte „Battle Cry“, „Rise To Valhalla“ oder „Necromancer“. Die Tatsache, dass zwei der Tracks genauso heißen wie jüngere Judas Priest Kracher (Zufall oder Absicht?) war vielleicht keine so gute Idee. Vor allem weil diverse andere Tracks fast (!) wie reale Titel der Priester heißen, am Ende es aber doch nicht sind (z.B. „Riders On The Wind“) Ansonsten kann ich das Album gutheißen, aber ein Klassiker wird es nicht werden