Die Süddeutschen Mittelalter-Rocker Krayenzeit haben mit drei Alben „Auf dunklen Schwingen“ (2015), „Tenebra“ (2016) und „Von Mond und Schatten“ 2017 gut bis sehr gut vorgelegt! Das vierte Album „Saitentänzer“ (2019) ist an mir total vorbei gegangen und nun liegt Album fünf „Staub und Tränen-Teil 1: aus der Asche“… vor. Wie jeder am Titel sehen kann ist es der 1. Teil eines Doppelalbums der Ludwigsburger. Das ist oft recht akustisch was die Gitarren betrifft, sehr melodisch und wieder mit einem guten Gesang von Markus Engelfried, sowie einer echt prägnanten Geige ausgestattet. Aber irgendwie auch nichts Neues von der Truppe. Vieles ist typisch für das Genre und habe ich so ähnlich von der Band auch schon mal gehört. Manchmal habe ich auch das Gefühl Krayenzeit wollen unbedingt Saltatio Mortis Fans abgreifen, das sehr eingängige „Wir sind Geschichte“ mit nachdenklichem Text und vielen „ohohohos“ lässt mich so denken. Das folgende Stück „Neue Helden“ ist die gleiche Machart. Insgesamt ist das fünfte Studioalbum sicherlich nicht schlecht, beinharte Fans wird es sicherlich gefallen, aber irgendwie habe ich mir auch etwas mehr erhofft! Musikalisch ist das Werk dann auch recht brav-rockig ohne bratende E-Gitarren konzipiert worden. Da hat zum Beispiel das Debüt doch mehr Metalroots als das hier!
Das neue Teil ist somit eher ein oft melancholisches Akustik-Rock Album. Das ist ja auch mal legitim, aber nicht so ganz mein Fall. Vielleicht wird Teil 2 dann wieder härter?