Neben einer äußerst lebendigen (Death) Metal Szene gibt es auch eine recht große Hardcore Gemeinschaft in Schweden. Und das schon seit einer geraumen Zeit und in in vielen Richtungen. Sei es die grobe Kelle wie RAISED FIST oder die eher etwas entspannte Version wie MILLENCOLIN.
Neu dazugekommen sind mit ihrem Debüt „In Blood We Trust“ das Quintett BLOODTRUST. 11 Songs in etwas mehr als 26 Minuten geben einen ersten Fingerzeig das es kurz und knackig zugeht auf „In Blood We Trust“. Und so findet man bereits in den ersten drei Songs alle Trademarks die man heutzutage von einer überregional bekannten Hardcore Band erwartet. Aggressiver Gesang, akkurate Gitarrenriffs sowie einzelne Breakdowns um die Beat Down Fraktion auch abzuholen. Hier und da mal wird auch kurz ins Midtempo gewechselt, Gangshouts rausgekramt und mit Songtiteln wie „Our Streets“, „Enemies“ oder auch „Sellout“ der entsprechenden Hardcore Attitüde gehuldigt. Die halbe Stunde „In Blood We Trust“ läuft ganz gut rein, hinterläßt aber keinen bleibenden Eindruck. Es gibt keinen Hit oder überhaupt einen Song, der sich umgehend in den Gehörgängen festsetzt. Irgendetwas „Neues“ können uns BLOODTRUST nicht präsentieren. Verdammt viele Songs klingen wie eine Mischung aus SICK OF IT ALL (der leichte Metal Einschlag) und eben RAISED FIST (der Gesang).
„In Blood We Trust“ ist ein höchst mittelmäßiges Hardcore Album, welches zwar ordentlich abgemischt wurde, aber keine echte Durchschlagskraft besitzt.
BLOODTRUST – IN BLOOD WE TRUST
Fazit
Hardcore von der Stange