Die sympathisch verstrahlten Southern Rocker von DEWOLFF sind alles andere als faul. Gute zehn Jahre auf dem Buckel, haben sie schon neun Studioalben und zwei Live Platten auf dem Kerbholz. Das Trio aus dem niederländischen Utrecht hat zwischenzeitlich den Funk für sich entdeckt und nutzt die corona-bedingte Tourpause für den Release von „Wolffpack“.
Dem Titel entsprechend zieht das Rudel aber nicht alleine los, sondern holt sich reichlich Verstärkung mit an Bord. Name dropping gefällig? The Dawn Brothers, The Grand East, Judy Blank, Band Broken Brass, Theo Lawrence und der Ex-Wolfmother-Bassist Ian Peres sind auf der Platte mit am Start. Und egal ob mit oder ohne fremde Hilfe: „Wolffpack“ groovt gewaltig. Songs wie „Sweet Loretta“ sind zwar mit ordentlich Zuckerguss versehen, kriegen aber noch rechtzeitig die Kurve, um nicht an den Zähnen zu schmerzen. Und wer ein wenig Schmiss vermisst, der kann sich ja „Yes You Do“ reinziehen oder bei „Treasue City Moonshine“ entspannt mit dem Kopf wippen. Die Rocker werden zwar unterm Strich ein wenig kurz gehalten, aber die Qualität der Songs besticht auch ohne fette Riffs und Trommelgewalten. DEWOLFF bleiben trotz der sehr funkigen Grundausrichtung sich selber treu und das ist vielleicht das Wichtigste.