Wenn eine Band in ihrer elfjährigen Historie auf mittlerweile 4 Studioalben blickt, ist eine bleibende Beständigkeit als Grundlage geschaffen. Im Genre des Stoner Rock / Metal weisen die Niederländer von KOMATSU genau diese Beständigkeit auf.
Mit „Rose of Jericho“ wird eine Platte veröffentlicht, welche den Puls der Gegenwart mit den musikalischen Highlights der Vergangenheit verknüpfen. Hier haben KOMATSU ein Händchen für gut strukturierte Songs zwischen straightem Stoner/Sludge Rock und heavy Mellow Groove. Die Band schlägt hier ein neues melodisches Kapitel auf, ohne dabei auf die schwere progressive Seite zu verzichten. Strotzendes Selbstvertrauen ist ständig zu spüren, besonders bei den düsteren Parts, die ins Gesamtkonzept bestens eingearbeitet sind.
Bei dem Opener „Stare into dawn“ fallen Riffparalellen zu Faith-No-More auf, bevor die Grooves direkt zu KOMATSU wechseln. Beim zweiten Song „Solitary Cage“ hält überwiegend der 90’er Grunge Einzug. Ansonsten ein blueslastiges Angebot aus dem Sortiment des Sluge-/Stonermetal. Eine Mischung aus Psychedelic Rock mit spacigen Vibes erwartet einen mit „The Suit“, welches sich zu einem herausragenden Song entwickelt. Die zweite Hälfte des Albums versprechen einige schön schwere Momente, die nicht lange zum verweilen einladen, denn die Niederländer probieren sich auf beste Weise. Wenn man nicht aufpasst schleicht sich „Call of the wolves“ ins Unterbewusstsein und produziert ein gedanklichen Ohrwurm. Wer es hört, wird wissen warum..
KOMATSU verstehen es durch ein vielfältiges Angebot von hochfliegenden Melodien und herrlich verruchten Gitarrensolis eine faszinierende Atmosphäre zu schaffen, die ihresgleichen auf dem Sektor sucht. Mit Mo Truijens am Mikro, der seit Bandbestehen mit von der Partie ist, stellt sein Gesangstalent erneut unter Beweiß. Eine gesundes Selbstbewusstsein, welches sympatisch rüberkommt.
Mit „Rose of Jericho“ ist das bisher vollständigste Album der Band in ihrer bisherigen Schaffensphase gelungen.