DAWN OF OBLITERATION – RUINS (EP)

Albumtitel

Ruins (EP)

Label/Vertrieb

Lycanthropic Chants / Frontcore Records

Veröffentlichung

26.02.2021

Laufzeit

14:40 Minuten

Die Millionenmetropole Hamburg. Eine Stadt im Norden der Bundesrepublik, welche über die meisten Brücken in Europa verfügt und für Touristen aus aller Herren Länder immer wieder ein Erlebnis darstellt. Wenn dabei die Sehenswürdigkeiten wie der Besuch des ansässigen Hafens oder ein Abstecher auf die Reeperbahn, die sündige Meile der Stadt, ganz oben auf der To-Do-Liste stehen und der Abend zufrieden mit einem kühlen Blonden vom Fass besiegelt wird, dann klingt dies nach einem nah zu perfekten Tag. Richtig gelesen, denn ohne richtige Musik, wäre das kein perfekter Tag. Und hier ist die Hansestadt bestens aufgestellt. Damit sind nun keine klassischen Seemannslieder aus der Jukebox gemeint, welche aus der ein oder anderen Hafenbar rund um die Reeperbahn traditionell erklingen gemeint, sondern bester traditioneller Old School Death Metal im Geiste der unerreichten Legenden BOLT THROWER.

Bereits 2013 gab es mit der selbst betitelten EP das erste Lebenszeichen von DAWN OF OBLITERATION mit 2 glasklaren Death Metal Tracks, welche es da schon in sich haben. Großartiger Nachschlag erscheint nun am 26.02.2021 via Lycanthropic Chants / Frontcore Records. Also bester Hörstoff für die Freunde harter Klänge und Leute, die es noch werden wollen. Bereits 2019 wurden die drei zu erwartenden Tracks bereits als Demo in den Rotten Stench Studios Hamburg aufgenommen, abgemischt und gemastert. Für die gelungenen Aufnahmen kann es an dieser Stelle einfach nur den Daumen hoch geben. Künstlerisch tätig war der Bandschlagzeuger Rotter, welche das „Ruins“ Artwork entworfen hat. Diese knapp 15 minütige Lieder werden nicht nur einfach runtergespielt, wie es bei anderen Bands der Fall ist. Nein, das Todesblei Quintett zockt mit einer spielerischen Hingabe, die einen Ausflug in die Blütezeit des Genre gleichkommt. Zu dem vorherrschenden eingängigen Sound wurde für den wuchtig präzisen Gesang Flupp (CHAOSFRONT) ins Boot geholt. Bei den Liveauftritten verleihen diese Vocals der Band eine zusätzliche dynamische Präsenz. Das die einzelnen Bandmitglieder sich im Hamburger Underground in weiteren Bands wie MORBITORY, DEVASTATOR, der Punk Combo KEIN HASS DA und die bereits erwähnten CHAOSFRONT aus dem Westerwald, austoben, kann hier nur positiv erwähnt werden. Durch die vorhandene Energie die dadurch bei DAWN OF OBLITERATION versprüht wird, lässt in Zukunft auf weiteren Death Metal in Reinform blicken.

Diese klasse produzierte „Ruins“ EP  wird aktuell nur in Vinyl und MC erhältlich sein. Wer auf Old School Death Metal steht und den Underground supporten will, sollten sich hier beeilen, bevor die jeweiligen handnummerierte Auflage vergriffen ist.

 

Fazit
DAWN OF OBLITERATION präsentieren mit "Ruins" ein Death-Metal-Sound-Koloss !
12
von 15
Edelstahl
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