PLAGUE WEAVER wurde 2018 zunächst als Soloprojekt von Radosław Murawski kurz Thorn aka RM ins Leben gerufen. Mit der selbstbetitelten EP 2019 und „Through The Sulphur Eyes“ EP 2020 schlug der Kanadier seine Zelt im Black Metal auf. Diese beiden Aufnahmen entstand eine interessante Variante von moderner düsterer Klänge. Für ein komplettes Studioalbum wurde für den Part an dem Mikro Sänger JC gewonnen. Zusammen ging es frisch, fromm und frei ans Werk. Heraus gekommen ist ein Erstlingswerk, das es in sich hat. Grimmiger, riffgetriebener Black Metal, welcher aus dem Schwarz des Nichts empor steigt, um seine blasphemischen Botschaften über die Welt zu verbreiten. Unter dem Deckmantel ‚Ascendant Blasphemy‘ befinden sich 8 apokalyptische Tracks, die den PLAGUE WEAVER typischen Doom-inspirierte Klang nicht vergessen und ihn einfließen lassen. Insgesamt gibt es eine große musikalische Vielfalt auf der neuen Platte und eine Beständigkeit, um alles von Anfang bis Ende zusammenzuhalten. Die Texte des Albums sind ein loses Konzept von JC, das einer Reihe satanischer Philosophien oder Fragen folgt, die aus einer satanischen Perspektive betrachtet werden und zu einem losen fiktiven Ideal illustriert werden.
Nichts ist heilig – nichts ist sicher ! Der Album Opener „Nothing is sacret“ beginnt mit einem Low-Mid-Tempo, das eine anschwillende Position sowie den gesamten Raum einnimmt. Diese Wohlfühloase hält nicht lange an und der PLAGUE WEAVER Sturm bricht los. Keifende Vocals explodieren in die Versabschnitte mit einem schnellen gefährlich wirkenden Tempo. Die Brücke führt einige zusätzliche Gitarren-Leads ein und bereitet einem auf die sich wiederholenden Outro-Vocals vor, wobei der Satz „Nothing is Sacred“ wiederholt wird. „Lay Fire“ versprüht eine unheimliche Kälte, die von dem Dou schnell und gemein durch die Hörorgane geprügelt wird. Auf einer dunklen Welle bestehend aus kratzigem Gesang verläuft sie in angenehmen Tempo dem Songende entgegen. „Blood Runs Not“ stellt sich wie ein verwester Kadaver da, welcher abartig in seinen letzten Zuckungen liegt. Der Mix aus Mid-Tempo und einer wahren Salve aus Blastbeats beschleunigen den Verwesungsprozess. Track 4 „Seek To Betray“ untermalt die Grimmigkeit von PLAGUE WEAVER, wo sich die Hauptriffs gut ergänzen. Das Schlagzeug lässt einen nicht ruhen und treibt gnadenlos vorran. Nach der Hälfte des Albums ist qualitativ bis dato kein Abfall zu bemerken.
„Upheaval and Arson“ folgt…Ein weiterer großartiger Fast-Mid-Tempo-Song. Dies ist einer der aufregendsten Tracks auf dem Album. Viel Kraft in den leisen Knurren, mit der Absicht, in den Versabschnitten einen „schärferen“ Ton zu erzeugen. Diese Vocals sind nur wütend. Musikalisch ist dieses Lied eines der befriedigendsten. Mit Handelsriffs und einem geschmackvollen Solo, um den Track zu beenden, steht es mit „Lay Fire“ und „Deicidal Usurper“ als einem der schnelleren, gemeineren Songs. Mit „Of Quivering Doves“ zügeln die Beiden ihr bisheriges Höllentempo und eine wohlwollende Untergangsstimmung macht sich breit. Wie eine kriechende Bestie, die auf der Lauer liegt, um jeder Zeit wieder tödlich zuzuschlagen. Nach der Verschnaufpause bricht „Deicidal Usurper“ über einen herein. Der Track ist schnell, grimmig und gemein. Dieses Lied hat einen weiteren Ambient-Bridge-Abschnitt, der gerade lange genug anhält, um einen für den nächsten Vers-Refrain zurück in das Hauptriff zu schieben. Das Solo in diesem Song ist geschmackvoll und stolz, mit Umgebungsschreien, die die Atmosphäre dahinter speisen. Auf Klavierschwingen wendet sich das Outro des Songs dem Finale zu. „In Exitium Caeli“ baut sich wie ein drohendes Unheil auf und treibt mit einer ständig steigenden Wut im Bauch durch den Track. Mit hypnotischen Gitarren-Leads und einem drückenden Bass entlassen uns PLAGUE WEAVER ins Nichts !!