Neben diversen, monatlichen Projekten, vielen vielen Altstars, stapelweise Neuauflagen von Blue Oyster Cult und etablierten Hard Rockgrößen erscheinen seit einigen Jahren bei Frontiers Records auch neue, frische und hungrige Combos. Eine davor war Bigfoot aus England, die aber wieder Geschichte sind. Schade, deren Debütalbum „Bigfoot“ war 2017 bis auf das langweilige Artwork ein guter Weg.
Nun geht es nach der Auflösung von Bigfoot 2019 für Sänger Antony Ellis als Kreek und mit neuen Mitstreitern und einem selbst betitelten Hard Rock Album mit „Heaven Can Wait“ Cover (Warren Beatty Steifen, falls den einer noch kennt!) recht gekonnt weiter. Auch wenn der Opener instrumental die ersten Sekunden schwer nach Airbourne tönt, setzt mit Ellis Stimme klassischer Hard Rock ohne Aussieschlagseite ein! Dieser ist ganz gut, wobei Ellis mich manchmal an Danny Vaughn erinnert. Kreek spielen zeitlosen Hard Rock britischer Schule, ohne Keys oder AOR Vibes. Vor allen Dingen haben die Herren Biss und Drive. Was ihnen bei den 10 gutklassigen Liedern noch etwas fehlt, ist die eigene Handschrift und eine höherer Ohrwurmfaktor. Ansonsten gibt es bei diesem gitarrenlastigen, bodenständig-natürlich produziertem Album nichts zu meckern. Kreek strahlen eine gewisse Rotzigkeit aus die vielen Acts heutzutage einfach abgeht! So wundert es mich nicht, dass hier auch kein Balladenoverkill zu finden ist. Weiter so!