Brasilianischen Alternative-Metal / Rock bekomme ich auch nicht jeden Tag vor die Nase! Auch wenn das rote Cover dank der Signalfarbe ein kleiner Hingucker ist, spannend geht anders! Dafür ist der Titel „The Dance Between Extremes“ echt ein nettes Wortspiel. Obwohl, so extrem geht es bei den Südamerikanern hier überhaupt nicht zu! Die fünf Herren geben sich keine Blöße, sind nicht zu weich oder zu hart. Die machen ihr Ding und klingen recht amerikanisch, also wie die US-Rockbands, ohne jedoch zu schmierig zu tönen. Die fünfköpfige Band ist wegen Covid19 nicht mit großen Acts wie Metallica oder System Of A Down auf Tournee gewesen, was die Herren aus Sao Paulo sicherlich weitergebracht hätte. Sie nutzten aber die Zeit für drei EPs und „The Dance Between Extremes“ ist wohl die dritte und letzte mit der Laufzeit eines Albums. So haben die Musiker nach einem Debütalbum 2017 wenigstens richtig viel Material nun am Start. Wenn die massentaugliche Musik ein paar Ecken und Kanten mehr hätte, ebenso auch etas mehr eigenes Profil wäre ich noch begeisterter von der Truppe.
Fans dieser Genreschublade sollten die Herren aber mal antesten oder im Auge haben!