Bassist Inge Johansson, ist ein Altbekannter, der dem ein oder anderem von Against Me! bekannt sein könnte. Mit „Kampen Går Vidare!“ legt Johansson nun sein erstes Solo Album vor. Ich als alter THE RAMONES Fan, habe mich was meine Erwartung angeht durch den enthaltenen Song für, Dee Dee Ramone etwas fehlleiten lassen, als ich die Track -Liste gelesen habe. Denn Insgesamt hat es was das Material angeht, wenig mit den RAMONES zu tun, bis auf wenigen Ausnahmen, sodass der hier zelebrierter Punk-Rock mich kaum bis gar nicht Anspricht. Songs wie als „Cashen Dom Tas‘ m“, entpuppt sich eher als Pop-Punk und erinnert so eher an die vergangenen 1990er-Jahre-Punk-Revivals Ära. Diese hat zwar seine Berechtigung aber mir persönlich sind die alten Punk -Klassiker im traditionellen Sinne lieber. Ich brauche weder Reggae noch Ska in meiner Welt des Punks und vor allem kein Sprechgesang. Dieses ist natürlich reine Geschmackssache.
Insgesamt hat Inge Johannson ein ordentliches Album abgeliefert, das abwechslungsreich und sicher unterhaltsam ist, wenn man sich für kalifornischen Punk mit Ska-Einflüssen wie Rancid erwärmen kann. Apropos, Sprechgesang, meine Oma hat immer Gesagt: „ES IST MIR EGAL WAS DU SAGST ICH MACH EINE PARTY JEDEN TAG“. Ach nein, stimmt ja gar nicht, das war ja gar nicht meine Oma, sondern ein Zitat aus dem Song „German Kid“ von DEE DEE KING. Was Dee Dee 1989 als er The Ramones verließ, dazu bewegt hatte ein Album zwischen Doo-Wop, Pop, Rap und Rock’n’Roll zu produzieren bleibt mir auch heute noch ein Rätsel. Es war auf alle Fälle ein künstlerischer wie auch kommerzielles Desaster. Aber genau da liegt mein Problem auch mit dem Silberling von Inge Johansson es ist eben näher an den Sachen von DEE DEE KING als an den klassischen THE RAMONES.