Paris – 50/50

Albumtitel

50/50

Label/Vertrieb

AOR Heaven / Soulfood

Veröffentlichung

26.03.2021

Laufzeit

50:50 Minuten

Sehr lustig, die Melodic-Rocker Paris kommen tatsächlich aus Frankreich! Zwar nicht aus der Hauptstadt, aber aus einem Ort nur 15 km von Paris entfernt. Ich kannte dieses Projekt jedenfalls bisher noch nicht, obwohl „50/50“ tatsächlich schon das dritte Album seit 2013 ist.

Allerdings sollte diese Geschichte nicht mit der gleichnamigen, kurzlebigen US-Hardrock-Band aus den 70er Jahren verwechselt werden! Hauptverantwortlich für Musik und Texte hier sind im Grunde genommen die beiden Musiker Frédéric Dechavanne (Gesang, Keyboards) und Sébastien Montet (Gitarren, Background-Gesang und Keyboards). Die anderen Instrumente wie Gitarren, Drums etc. wurden und werden dann auch aktuell von jeweils wechselnden Studiomusikern eingespielt. Zwei Namen in den Credits sind auch hier bekannte Mucker, und zwar Robert Säll (W.E.T., Work Of Art) sowie der Brite Steve Newman (Newman), die den beiden Franzosen bei der Produktion ihrer Platte etwas unter die Arme gegriffen haben. Musikalisch sind Paris dann erwartungsgemäß auch im melodischen Rock zuhause, der sich meist im Midtempo abspielt. Mir gefällt die Musik von Paris immer dann besonders gut, wenn ab und an dieses „sichere“ Tempo auf der Mittelspur überschritten wird, wie beim kräftigen „Surrender“ etwa. Denn der gute Frédéric verfügt nämlich durchaus über eine ordentliche und angenehme Stimme, die in Verbindung mit dem Chorgesang seines Partners einen großen Anteil am insgesamt positiven Klangbild trägt. Auf eine waschechte Ballade muss der Hörer allerdings verzichten, was mich schlussendlich doch ein wenig wundert. Ich hätte mich persönlich allerdings trotzdem über ein wenig mehr Schmackes hier und da gefreut, denn die 12 Lieder klingen insgesamt doch etwas einförmig und brav, wodurch die Abwechslung verloren geht. Aber nichts desto trotz, wer auf Melodien, viele Chöre und ein ausgewogenes Gitarren-Synthie-Verhältnis (50/50 eben) abfährt, darf hier gerne mal antesten.

Dass die Laufzeit 50 Minuten und 50 Sekunden beträgt, finde ich noch lustiger als den Bandnamen! Soll aber tatsächlich Zufall sein.

 

 

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Fazit
Schön auch, mal AOR aus Frankreich zu hören, das Vergnügen hatte ich nämlich noch nicht!
11
von 15
Gut
Die Melodie muss stimmen!