MEMORIAM – TO THE END

Albumtitel

To The End

Label/Vertrieb

Reaper Entertainment Europe

Veröffentlichung

26.03.2021

Laufzeit

44:46 Minuten

Homepage

Ein Rezension über die Erben der mächtigen BOLT THROWER zu schreiben, ist nicht alltäglich und fällt unter die Kategorie Besonderheit. Warum Besonderheit ? Wenn man sich auch heutzutage mit Fans des Death Metal Genre unterhält, haben die meisten bei Erzählungen über Erlebnisse oder Gegebenheiten mit oder über BOLT THROWER immer noch ein Glänzen in den Augen. Genau dieser bodenständige Spirit ist es, den die Kriegstreiber von der Insel vermittelt haben und sich dadurch den Kultstatus erarbeitet hatten. Dieses soll beileibe kein Nachruf werden, obwohl nicht oft genug drüber geschrieben werden kann. Doch wenden wir uns nun den Erben zu. MEMORIAM steht für gestandenen britische Death Metal. Dafür bürgt das erfahrene Quartett aus Birmingham seit 5 Jahren. In mehrfacher Hinsicht auch ein eigenes Phänomen. Entstanden als Hommage an den verstorbenen BOLT THROWER-Schlagzeuger Martin „Kiddie“ Kearns wurde MEMORIAM gegründet, um das schwerwiegende Erbe würdig weiterzuführen. Nach dem bitteren Ende von der Death Metal Legenden 2016 lebt der Geist weiter. Für viele ist dieses britische Quartett auch eine Art Trauerbewältigung. Genau dieses Erbe trägt MEMORIAM mit Würde und schreibt nun aktuell sein viertes Werk. Bei der Titelvergabe fährt einem kurz der Schrecken durch die Glieder. „To The End“ klingt schwer nach dem Ende der Band und somit dem gesamten Kapitel der britischen ‚Bolzenwerfer‘. Doch die Ergänzung ‚..not Final‘ lässt einen aufatmen. Es scheint also mindestens noch ein fünftes Album zu geben.

Was hat also ‚To The End‘ zu bieten ? Zunächst wurde ein Besetzungswechsel am Schlagzeug vorgenommen. Aus gesundheitlichen Gründen verließ BOLT THROWER Urgestein Andrew Whale 2020 die Band. Diesen Platz übernahm der Brite Spikey T. Smith (SACRILEGE, Ex-English Dogs). Auch die Auswahl des Artwork bleibt in britischer Hand. Der bekannte Künstler Dan Seagrave entwarf das Cover, welcher in der Death Metal Historie für viele bekannte Bands (u.a. ENTOMBED „Left Hand Path“ (R.I.P. L.G.Petrov), DISMEMBER „Like An Everflowing Stream“ oder BENEDICTION „Transcent The Rubicon“) den Pinsel geschwungen hat.

Mit einem kolossalen Opener „Onwards Into Battle“, der gut und gerne auch auf einem BOLT THROWER Album ein Highlight darstellt, beginnt die Schlacht. MEMORIAM betritt das Battlefield mit mächtigen Mid-Tempo-Parts und schreitet unbeirrt voran. Dieser erste Kampf dauert knappe 5 Minuten bevor der Krieg gewonnen ist. Neben den musikalischen Detonationen, wie das basslastige Fasttrack „The War Is Won“ oder dem melodiclastigen „No Effect“  krempeln die Briten ihre melancholische Seite bei „Each Step One Closer To The Grave“ hervor. Auch der stampfende Track „Mass Psychosis“ gehört zu den interessanten Parts auf „To The End“. Das Finale des Albums mit einem Balladen artigen „As My Heart Grows Cold“ die sentimentale Seite in uns anzusprechen, klingt doch schon schwer nach Abschied !!

Hoffen wir mal nicht, das mit dem 4 Album der Briten das endgültige Finale schon besiegelt ist.

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Fazit
MEMORIAM schreiben weiterhin beeindruckende Geschichte !
14
von 15
Geniestreich
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