Anders als in der Glaubenstheologie, setzt die Wissenschaft durch Forschung auf Erkenntnisgewinnung und lehrt diese gewonnenen Ergebnisse, durch anerkannte und gültige Verfahrensabläufe. Durch diese bewährten Methoden bewahrt sie sich ihre wissenschaftliche Freiheit und bietet immer neue Erkenntnisse. Neben unzähligen Fachgebieten beschäftigt sich die Paläontologie mit der Geschichte von prähistorischen Lebewesen und Lebewelten der geologischen Vergangenheit auf Erden. Das die prähistorischen Tiere und Pflanzen den Paläontologen nicht frei Haus geliefert werden, dürfte logisch erscheinen. Hierzu werden speziell die Arten erforscht, welche seit mehr als 10.000 Jahren in den Tiefen der Erde herum oxidieren und unter der Bezeichnung ‚Fossilien‘ bekannt sind.
Das brasilianische Duo FOSSILIZATION hat mit Sicherheit keine 10.000 Jahre bis zur Bandgründung gebraucht. Aber mit Sicherheit beginnt ihre Zeitrechnung anno 2020. Ein Jahr später präsentieren sie ihr erstes Forschungsergebnis mit der Bezeichnung „He Whose Name Was Long Forgotten“. Diese EP transportiert ihre Lehre von obskurem Death Doom Metal, welcher aus den Tiefen der unteren Gesteinsschichten düster erklingt. Thiago ‚Vakka‘ Oliveira (Vocals, Gitarre, Bass, Synths) und Paulo Pinheiro Fornazza (Drums), die ansonsten bei den Sludge/Death/Doomer JUPITERIAN tätig sind, haben die Pandemiezeit genutzt, um ihre erste 5 Track EP Leben einzuhauchen. Hierbei haben sie tatkräftige Unterstützung beim abmischen von Otso Ukkonen (KRYPTS) bekommen. Heraus gekommen ist, eine Mischung aus archaischen finsteren Klängen, die mit einer ordentlichen Portion Untergangsatmosphäre gespickt ist. Der intensive Sound gleicht eruptierter Magma, welcher sich unaufhaltsam vorwärts frisst, um alles Leben endgültig zu vernichten.
Kategorisch sind FOSSILIZATION in Größenordnungen wie SPECTRAL VOICE, KRYPTS oder CORPSESSED einzuordnen.