Bloodspot – The Cannibal Instinct

Albumtitel

The Cannibal Instinct

Label/Vertrieb

Reaper Entertainment

Veröffentlichung

12.03.2021

Laufzeit

46:52 Minuten

Eine hochexplosive Mischung aus Thrash/Death Metal liefern BLOODSPOT aus Limburg an der Lahn ab, die mit ihrer neuen Scheibe mehr als überzeugen können. Als Brandbeschleuniger nutzt die Band als weitere Zutaten, Doom, Hardcore und räudigen Punk die sie immer wieder an den richtigen Stellen einfließen lassen. Direkt der Opener „Testament“ zeigt schnell, dass der Silberling vor allem mit einem drückenden und brachialen Sound aufwartet der den Songs den nötigen Biss verleiht. Die Produktion kann sich also mehr als hören lassen.
Insgesamt geht es auf dem Silberling etwas abwechslungsreicher zur Sache wie zuletzt (eine EP, drei Alben), so zumindest mein Eindruck, was zeigt das BLOODSPOT durch die neue Besetzung und durch eine neue Beständigkeit im Line-Up anscheinend an Kreativität dazu gewonnen hat. Gerade die langsamen und düsteren Passagen die immer wieder mal in Szene gesetzt werden wie z. B. bei “ The Cannibal“ oder „The Cure“ verleihen den Stücken eine böse Aura die der Band noch mehr Wucht gibt. Aufgelockert wird das Ganze, durch Hardcore Passagen die das Death/Thrash Geballer eine zusätzliche Facette geben.
Alles gut also? Eines ist klar! Insgesamt enthält der Silberling, die nötige Aggressivität und Druck, um auch aus einem Schoßhund eine wütende Bestie zu machen. Kleinere Abzüge gibt es aber trotzdem in der B-Note. Auch wenn das musikalische Fleisch gut gewürzt ist und auch die angesprochenen Zutaten richtig gewählt worden sind, fehlt es am Ende dann doch an einen Filetstück. Denn bei allem guten Material fehlt es mir an einem Höhepunkt, der sich vom Rest absetzen kann. So ist das Album zwar ein richtig gutes Gesamtwerk, hält aber nicht den „EINEN“ Song bereit.

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Fazit
Eine Platte die ehrlich und gerade aus ist und es mehr als verdient beachtet zu werden!
12
von 15
Edelstahl
Autor
"Wenn man einmal dem Metal verfallen ist, ändert man seine Gesinnung nicht einfach von heute auf morgen." ( Parramore McCarty, Warrior)