Nach den recht gutklassigen und von mir wohlwollend besprochenen EPs in Eigenregie, „Dawn Ahead“ (2014) und „A Trip Of Violence“ (2017) sind die Rhein-Hessen Thrasher Dawn Ahead endlich mit ihrem Debüt „Fallen Anthems“ bei einem Label angekommen. Musikalisch ist alles beim Alten geblieben, melodischer aber nicht zahmer Thrash mit Heavy Metal Roots und ein Sänger namens Christian Wilsberg der ganz ordentlich den Shouter gibt, gelegentlich aber auch mal derbe oder klar ins Mikro röhrt. Das Artwork ist schön abstrakt und nicht so eine Ansammlung von Klischees wie bei anderen Bands, das sind schon gute Voraussetzungen. Das Riffing und die Rhythmusfraktion machen ordentlich Druck und wurden in eine natürlich tönende Produktion eingebettet. Dawn Ahead spielen ihre Musik ohne „Mätzchen“ und stilfremde Elemente. Auch Keyboards verirren sich hier nicht hin und das ist auch gut so! Mit der Laufzeit haben es die Herren gut gemeint, wobei ein neun Minuten Track wie „Summon The Black“ vielleicht einen Tick zu lang war. Schlecht ist das Lied natürlich nicht, in der Zeitspanne von vier bis sechs Minuten gefallen mir Dawn Ahead bei den restlichen Liedern auf jeden Fall besser, wobei sie das Ganze noch mehr auf den Punkt bringen könnten. Insgesamt eine recht gutklassige Scheibe der es etwas an griffigen Refrains mangelt.
Dawn Ahead – Fallen Anthems
Fazit
Ordentliche Debütscheibe der Hessen aus dem deutschen Underground!!