Die drei fränkischen Schwarzwurzelkönige kehren aus den Tiefen der finstern Wälder zurück, um zum dritten Mal Tod und Verderben über die Menschheit zu verbreiten. Im Gepäck haben sie mit „III: Shaped By The Unlight“ die passende Formel dafür. Zu Buche steht hier wieder eine rohe Mischung aus Black und Death Metal, die ungeschönt im Zeichen des Gehörnten steht. Positiv fällt zunächst die gute Qualität der Produktion direkt auf. Da wurde bei den Aufnahmen wohl an den richtigen Knöpfen gedreht. Mit ordentlich Druck auf die Lauscher wird für schwarzen Hörspaß gesorgt.
Und mit einem kurzen Anlauf ist man auch schon direkt auf der Überholspur des seelenbepflasterten Highway to Hell. „Symbiosis of Vengeance And Guilt“ scheppert direkt als Einstieg in einem beachtlichen Tempo. Rachsüchtig schmettern die Franken anschließend ihr entfesseltes Inferno einem bei „Pretending To Serve While Raping“ entgegen. Intensive zwei Minuten, die es in sich haben. Das Kunststück was GOATH schaffen ist, selbst auf solch einer Länge bereits nette Tempowechsel und Abwechslung unterzubringen. Mit dem Titeltrack baut das Trio einen plausiblen Groove ein, der gleichzeitig keine Aggressivität einbüßt.
Wenn die Tracks mit brutal klingenden Blast-Beats beschleunigt, besteht der Gesang aus einer Mischung aus Death Metal-Knurren und Black Metal-Screams. Durch das Tremolo-Picking trägt der Sound sein aufgebautes bösartiges Image. „Dissolving Flesh Redemption“ kommt einem kontrolliertes Chaos gleich. Wilde, bisweilen gequält wirkende Vocals zwischen Schreien, Growls und Klagen aus der Hölle geifern mit fiesen Riffs und Lustschreien um die Wette. So zünden Tracks wie „Smoltification“ oder „Perception“ mit ziemlicher Kraft und eingängigen Riffs sehr gut, haben aber auch immer wieder eingestreute Wechsel in Midtempo-Gefilde parat. Mit dem knapp acht minütigen Rausschmeißer „Impregnated With Black Fire“ wird geradezu ein ruhiger Abschluß kreiert, der durch die aufkommende Schwere den richtigen Platz auf „III: Shaped By The Unlight“ belegt.
Für Jünger der tiefschwarzen Todesbotschaften ist dieser räudige Höllenhammer ein blutiger Festtag. GOATH klingen wie die polnischen ANIMA DAMNATA oder die französischen ARKHON INFAUSTUS. Wer mit den genannten Bands etwas anfangen kann, sollte den fränkischen Höllenengeln sein Ohr leihen.