Mit einem düsteren Speed/Heavy Metal Mix geht es mit „Cursed Be Thy Kingdom“ in die dritte Runde. Klanglich unterscheidet sich das neue Album etwas von seinen Vorgängern. Während „Bewitcher“ und „The Witching Cross“ sich mit ordentlichen Portionen aus dem VENOM Kessel bedient haben, wenden sich BEWITCHER nun aktuell dem traditionellen, klassischen Metal-Gebiet zu. Ungewöhnlich die Eröffnung im Southern Rock Style, wo man förmlich den Wüstenstaub einatmet. Diese Dessert Akustik fällt ein Tick zu lang aus.
Das Trio aus Portland/ Oregon setzt auf die traditionellen Werte dieses Genre. Sie bewegen sich auf bekannten ‚Kriegspfaden“ ohne groß zu experimentieren. Diese Art des Höllenvorhof Rock’n’Roll ist eingängig und zieht sich wie ein fester Bestandteil durch das Album. Wo nicht experimentiert wird, kann man folglich auch keine Fehler machen. Soll heißen das es auf „Cursed Be Thy Kingdom“ so gut wie keine Ausfälle gibt, wenn man mal von “ Mystifier (White Night City)“ absieht. Allerdings gibt es auch keinen Track, der wirklich hängenbleibt.
Mit „Death Returns…“ und „Valley of the Ravens“ die in ihrer Grundstruktur nicht unterschiedlicher sein können, sind dies die eingängigsten Stücke. Neben den klassischen Speed Attacken kommt auch bei „Electric Phantoms“ die melodische Seite nicht zu kurz. Was besonders auffällt ist, das das Trio ohne die hochgestochenen Screams völlig auskommt, was ansonsten des öfteren in den Genre verwendet wird. Auch so kann man positiv punkten. Für Freunde von Hellripper (UK) oder Whipstriker (Brasilien) ist das dritte Album von BEWITCHER “Cursed Be Thy Kingdom” zu empfehlen.