Norwegens stimmgewaltige AOR Queen Issa Oversveen ist mit ihrer sechsten Veröffentlichung „Queen Of Broken Hearts“ zurück und bleibt sich musikalisch treu! Das bedeutet eingängiger AOR mit 80er Vibes und griffigen Refrains und Melodien. Leider hat man der durchaus fotogenen Dame im Gegensatz zu diversen Fotocover der letzten Scheibe ein meiner Meinung nach wenig schmeichelhaftes gezeichnetes Bild verpasst. Ansonsten gibt es wie immer wenig zu meckern außer der Tatsache, dass heuer nur ein Songwriter und Frontiers Hauskomponist Alessandro del Veccio zuständig war. Zusammen mit einer italienischen Backingband inklusive des DGM Musikers und Produzenten Simone Mulrani hat er eine gut geschriebene, produzierte und leider mal wieder etwas austauschbare Scheibe der Norwegerin nicht exakt auf den Leib geschrieben. Die Lieder sind sicherlich nicht übel, könnten aber auch sicherlich bei anderen Bands und Projekten mit anderen Vokalisten und gleichem Label problemlos eingesetzt werden. Einen gewissen Fließbandcharme kann ich der Scheibe wie vielen Frontiers Veröffentlichungen auch dieses Mal nicht absprechen. Auch das hier keine Experimente, Überraschungen und ähnliches am Start sind, finde ich etwas schade. Das letzte Drittel des Albums ist dann auch eine Spur langweiliger ausgefallen. Der hohe Anteil an Midtempoliedern ist einfach zu viel des Guten. Über die klischeeartigen Titel die dieses Mal arg nach Setzbaukasten wie „Without Love“ oder Wait For Love“ sage ich ja schon gar nichts mehr.
Der allgemeine Eindruck ist aber gut und Fans dieser Musik werden eh über meine Kritikpunkte hinweglächeln. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, das Issa auf der Stelle tritt!