Manchmal ist es schon merkwürdig – du kannst schon seit Ewigkeiten Metal hören und weißt eigentlich genau, was dir gefällt und was nicht.
Doch plötzlich kommt eine Band um die Ecke, die du normalerweise nicht mal angehört hättest und die Musik frisst sich in deine Gehirnwindungen.
Genau das ist mit mit dem Debut-Longplayer „Duality“ von CELLAR TWINS passiert.
Genaugenommen ist es ein Rerelease, denn das Album wurde zunächst in in Eigenregie via Crowdfunding herausgebracht, ehe Rockshots Records auf die vier Belgier:innen aufmerksam wurde.
Musikalisch verarbeiten die drei Jungs und das Mädel fast alles, was im Mainstream Metal zu finden ist: klasse Melodien, fette Riffs und großartigen Cleangesang. Hier wären wir dann auch bei meinem Kritikpunkt: der Gesang ist soweit in den Vordergrund produziert, dass er quasi eigenständig über der Musik liegt und nicht integriert wirkt. Und überhaupt: mal ein paar Ecken und Kanten und nicht alles glattproduziert würde die Band deutlich interessanter wirken lassen.
Zehn abwechslungsreiche Songs bietet das Album. Klar dürfen ruhigere Nummern nicht fehlen und werden beispielsweise mit „Cloud Walker“, „Tales of Autumn“ auch geliefert. Persönlich gefällt mir die Band aber besser, wenn sie etwas Härte reinbringen „Antithesis“ oder der Opener „Millenium“.