Bei „Scream Machine“ muss ich direkt Tim „Ripper“ Owens und seine leider kurzlebige Truppe Beyond Fear denken die mal einen coolen Song mit diesem Titel gemacht haben. Vom Sound her sind die italienischen Newcomer Scream Machine auf ihrem selbstbetitelten Debüt gar nicht von diesem Vergleich entfernt. Das bunte Monstercover finde ich dann auch irgendwie putzig, der Bandsong „Scream Machine“ ist als Rausschmeißer des Albums auch hörenswert. Hymnischer, nicht zu klischeehafter und garantiert nicht poppiger Heavy / Power Metal bekommt der Hörer solcher Musik bei diesem Label auch nicht oft! Die Armada an Gästen mit Soli oder Gitarrenriffs wäre hier doch nicht nötig gewesen, soll wohl aber Aufmerksamkeit garantieren: Simone Mularoni (DGM), Massimiliano Pagliuso (Novembre, Oceana), Andrea Angelini (Stormlord) und Francesco Mattei (Noveria) waren bei vier Liedern am Start. Ebenso als Gast bei ´nem Track Monsterbassist Steve DiGiorgio (Testament) und Vokalist Herbie Langhans (Firewind). Gerade die letzten beiden finde ich extrem gut, wären mir aber hier gar nicht aufgefallen. Egal!
Scream Machine machen ihre Sache sicherlich nicht schlecht und klingen irgendwie nach alten Primal Fear gemischt mit diversen US-Bands, alles im grünen Bereich, wobei andere Bands sicherlich eingängiger und eine Spur eingängiger sind, aber für ein Debüt ist das eine echt gute Richtung und ein respektables Ergebnis geworden.